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Bento bei YumTamTam, Kochkanal von Edeka

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Bento ist in aller Munde, so auch auf dem Kochkanal von Edeka namens YumTamTam. Das Video habe ich per Zufall gefunden und fand es sehr süß gemacht. Man sieht, dass die Köchin Melissa sich schon mit Bento auskennt. Sie gibt auch Tipps für Silikonförmchen, wenn man sein Essen trennen kann und so weiter. Ihre Sache hat sie ganz gut macht. Mich hat es sehr gefreut, dass das Thema Bento es in Deutschland mittlerweile bis dahin geschafft hat! :)

Was mich allerings stört ist, dass man bei ihr die Box kaum zubekommen wird. Solche Bentobox-Videos sind dann meist schön und gut, aber Bento bleibt für den unwissenden Betrachter immer als etwas Unrealistisches zurück, etwas, was man nie wirklich mitnimmt und auch nicht wirklich irgendwo auswärts isst. Das finde ich schade. Denn natürlichm sollte eine Bentobox schön aussehen, aber man muss sie auch verschließen und mitnehmen können.

Allgemein find ich den Kanal YumTamTam ganz witzig und ich denke er kommt bei der Zielgruppe (Junge Menschen) gut an. Melissa Lee (Modedesignerin und Youtuberin aus Berlin) kommt sehr sympatisch rüber. Durch ihre Art und Auftreten gibt sie den Videos einen Schuss Geektum/Japanische Popkultur, was das ganze auflockert und besonders Jugendliche anspricht. Sie ist allerdings nicht allein. Das Team besteht aus 3 Leuten, die sich abwechseln.

Ganz cool fand ich die Tipps zur Resteverwertung oder für Essen zum Mitnehmen:


Was man bei den Videos nicht aus dem Blick verlieren sollte ist natürlich, dass er von bzw. für Edeka produziert wird. Demzufolge wird man in den Videos auch nur Edeka-Produkte sehen und kaum Rezepte, die man ohne Edeka-Produkte kochen kann (z.b. exotischere Sachen, die man nur im Asialaden bekommt). Meist werden auch die Gut-und-Günstig-Produkte besonders bevorzugt gezeigt, was wiederrum damit zu tun haben könnte, dass junge Menschen noch nicht so viel Geld haben um sich etwa Bioprodukte oder andere höherwertige Produkte zu leisten. Viele haben auch gar nicht so viele Auswahlmöglichkeiten beim Einkauf, da sie ja meist nicht selbst einkaufen, sondern es mit ihren Eltern tun.

Da die Marken, aber nicht direkt angesprochen werden, empfinde ich es noch nicht als störend. Was ist eure Meinung zu dem Thema? :) Lasst es mich wissen! :D




Feinkost Mikado Japanischer Supermarkt/Lebensmittel, München

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Wer mal zufällig nach München kommt, sollte unbedingt mal einen Besucht bei Feinkost Mikado machen. Der Laden gilt (zumindest sagen sie auf ihrer Webseite es von sich selbst) als größter japanischer Lebensmittelladen in München.

Das Coole: Er liegt in der selben Straße (Baderstraße 12 in 80469 München), wie der Item Shop und somit kann man beides gut verbinden. :D


Im Laden selbst fühlt man sich fast direkt nach Japan versetzt. Der Raum ist vollgestopft mit unterschiedlichen Produkten, etwas chaotisch, aber trotzden nicht unordentlich. Der Laden lässt keine Wünsche offen, nahezu alles, was ich sonst nur in Online-Asiashops aus Düsseldorf besorgen konnte, fand ich bei Feinkost Mikado. Und es gab noch viel mehr zu entdecken!


Es gibt Geschirr, Bentoboxen, Kochutensilien, Snacks, Nudeln, Soßen und auch frische Produkte aus der Kühlung und dem Gefrierfach (so viele leckere Eissorten und Mochi! *_*). Alle Produkte sind japanisch, ich jedenfalls habe auf dem ersten Blick keine chinesischen oder koreanischen Produkte entdecken können. Die Preise sind deshalb nicht ganz billig, aber bei japanischen Produkten ist das allgemein selten.


Ich liebe das Snackregal! :3 Bei dem ganzen tollen Verpackungsdesign findet sich bestimmt auch das eine oder andere Geschenk! :D Caramel Corn, niedliche Mumin-Kekse und Kumamon-Ramen!


Fazit: Ich finde den Laden echt super und er ist immer einen Besuch wert! Man findet dort so viele, sonst eher seltene, Zutaten und falls doch was fehlt, kann man bestimmt mal nachfragen. Auf der Webseite kann man noch mehr Fotos vom Laden sehen. Die Preise sind schon ziemlich hoch, aber ich würde sagen, sie sind noch im Rahmen.

War jemand von euch schon bei Mikado Feinkost? Wie findet ihr den Laden? :) Ich will alles wissen! ;D




Mein Bento-Daisuki Weihnachtswichtelpaket 2015

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Letztes Jahr an Weihnachten hatte ich wieder bei der Weihnachtswichtelaktion vom Bento-Daisuki-Forum mitgemacht. Hier will ich euch nochmal den Inhalt meines Wichtelpaketes zeigen, welches ich von meiner Wichtelmama Alory bekommen hab.

Ich habe das Paket früher bekommen, aber es die ganze Zeit aufgehoben, um es pünktlich zur Bescherung zusammen mit den anderen Geschenken zu öffnen und es war richtig richtig toll!! *_* An dieser Stelle nochmal vielen vielen Dank an Alory! Du hast meinen Geschmack vollends getroffen!

In meinem Paket waren enthalten:
- verschiedene japanische Süßigkeiten und Snacks
- ein Furoshiki
- selbstgemachtes Furikake
- selbstgebastelte Schlüsselanhänger und Glückskekse aus Filz (mit Spruch)
- ein japanisches Windglöckchen (Furin)
- selbstgemachte Seife mit Zitronengrasduft
- Strohsterne udn eine Karte
- Gudetama-Sticker

Das Furikake ist übrigens schon fast aufgefuttert! Schmeckt sehr lecker nach Brokkoli, Sojasoße und Sesam. Die Snacks natürlich auch XD und der Onigirischlüsselanhänger schmückt jetzt meinen Schlüsselbund, welches ich immer mit mir trage! :) Das Furin wartet darauf, dass es endlich Sommer wird und die Seife wird eingesetzt, sobald unsere alte augebraucht ist! ^^ Hach und ich liebe die Gudetama-Sticker! *_*


Um an so einer Wichtelaktion teilnehmen zu können, müsst ihr aktives Mitglied im Bento-Daisuki-Forum sein. Es gibt auch noch viele weitere Aktionen und man kann bei Forentreffen dabei sein. Also schaut doch mal vorbei! :)


So sah übrigens das Paket aus, welches ich für die leibe Jule gepackt hab! :)





Fun: Schachbrettapfel mal anders von tomo

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Ihr alle kennt ja Schachbrettäpfel, die man in vielen Bentos findet. Ich persönlich liebe Schachbrettäpfel, weil sie ein richtig guter Blickfang sind und die Bentobox um einiges aufwerten. Dass man noch viele andere Muster in einen Apfel schnitzen kann beweist tomo vom instagram-account "tomo_like_it". Japaner können allem noch eins drauf setzen XD.





Dieses Muster ist ein Favorit! ^^ Ich mag diese kurvigen Flächen, aber man benötigt schon etwas mehr Fingerspitzengefühl, um das hinzubekommen. ^^°



Und so werden die Muster gemacht: 

4コマバトン。 * * 食べちゃいたいくらいにかわゆい♡やっちん(@yacchin_1204)♡からの4コマバトンです。 * 何の4コマかの指定が特に無いのかな?と勝手に思い込み、りんごアート下書きの4コマにしてみました。 * ①下書きの、下書き。絵は普通に下手です😅②ラップに下書き。油性ペンでね。 ③りんごにラップを当てて、まち針でプチプチと跡をつけていきます。ここ、丁寧に! ④跡がついてるの、見えますかね? * で、これを彫ったのが、次のpicになります😊 * * #4コマバトン#4コマ#バトン#お絵描き#イラスト#ヘタクソ#ビミョー#プーさん#ピグレット#ディズニー#りんご#🍎#下絵#下書き#drawing#draw#doodle#draft#illustration#artwork#appleart#apple#pooh#piglet#winniethepooh#disny#foodart#kawaii#cute
Ein von tomo (@tomo_like_it) gepostetes Foto am




CHI.NOOs Chicken & Noodles - koreanischer Imbiss, Köln

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Vor einigen Tagen war ich kurzfristig in Köln. Ich hatte leider keine Zeit vorher zu recherchieren, was die Stadt kulinarisch zu bieten hatte, also hab ich unterwegs übers Handy noch versucht ein paar Interessante Läden zu googeln. Dabei wurde mir öfters das Chi.Noos (fast schon als Geheimtipp) vorgeschlagen. Einen koreanischen Imbiss. Günstig, mit vegetarischen Alternativen und mal was anderes, als die üblichen chinesischen Gerichte dachte ich mir. Also stattete ich dem Restaurant einen Besuch ab.

Das Chi.Noos liegt Chlodwigplatz 9 direkt am Kreisverkehr und ist sehr einfach mit der gleichnamigen Ubahn zu erreichen.

Es gab gebratene Nudeln und als Spezialität Fried Chicken. Also paniertes Hühnchen koreanischer Art (ich denke ähnlich, wie Karaage in Japan), welches aber nochmal in einer Soße der Wahl gewälzt wird. Leider ist das nichts für Vegetarier, aber ich kann mir trotzdem sehr gut vorstellen, dass das ziemlich lecker schmeckt und sich stark von dem chinesischen paniertem Hühnchen unterscheidet, da es normalerweise vorher auch noch mariniert wird und die Panade eine andere ist.

Außerdem gab es noch einen koreanischen Eintopf mit Reis oder Nudeln (Dalk Tori Tang, 5,90€), eine Rindfleischsuppe mit Reis (Yukgaijang, 8,50€), mariniertes gebratenes Rindfleisch mit Reis und Beilagen (Bulgogi 8,60€) und Bibimbap ein Reisgericht mit verschiedenem Gemüse und Hühnerfleisch für 7,90€. Also alles Speisen, die man eindeutig als koreanisch bezeichnen kann. Die Preise sind allesamt in Ordnung finde ich.

Wir bestellten uns ein vegetarisches Bibimbap (5,90€) und vegetarische Mandu (koreanische Maultaschen, 2,50€). Das Bibimbap beinhaltete Reis, verschiedene Gemüse (frisch und eingelegt), Omelettstreifen, sowie eine scharfe Soße. Das alles wird dann gut gemischt und dann gegessen. :) Ich fands sehr lecker! Frisch gemacht und für den Preis echt top! Das Gericht wurde lauwarm/fast schon kalt serviert. Das ist aber nicht unüblich, denn man kann es kalt und warm essen. In Restaurants gibt's meist die warme Bibimbap-Version. Das wird dann in einer heißen Steinschale serviert. Ist halt spektakulärer, weil es zischt und brutzelt und macht mehr her (kostet dann aber meist auch mehr und die schärfe kommt noch besser zur Geltung ^^).

Als kleine Warnung: Wer zu einem Koreaner geht, muss damit rechnen, dass die Speisen scharf sind. Also besser alle Soßen vorher testen, bevor man sie übers Essen kippt oder auch bei der Bedienung nachfragen, ob es ein Gericht auch mit weniger Schärfe gibt. Meine Begleitung hat die Schärfe der Soße unterschätzt (die erst später eintritt) XD und am Ende durfte ich den Rest aufessen, weil er nicht mehr konnte und kurz vorm Kollaps war... Ich hab ihn vorgewarnt, aber er wollte es ja nicht hören... ^^°

Weitere vegetarische Alternativen sind Bratnudeln mit Tofu und frische Gemüserollen (Glücksrollen).


Fazit:
Das Chi.Noos ist ein kleiner, feiner Imbiss bei dem viele Sachen noch selbst gemacht sind. Die Soßen z.B. sind hausgemacht und die Panade beinhalten keine Zusatzstoffe und Weizenmehl (ich denke es wird Reismehl oder Reisstärke verwendet). Sprich sie sollten glutenfrei sein. Die Mandu sind höchstwarscheinlich TK-Ware, aber dafür werden die Glücksrollen frisch für einen gerollt und das eingelegte Gemüse (Kimchi) sieht auch hausgemacht aus.

Die Speisekarte bietet viel Abwechslung, da es auch immer wieder mal neue Gerichte zum Probieren gibt. Aktuelles sieht man auf deren Facebook-Seite. Viele Speisen enhalten auch mehr Gemüse (Bibimbap, Gemüserollen, Bulgogi) und triefen nicht andauernd vor fett. Das Preis-Leistungsverhältnis ist mehr als in Ordnung. Wenn man ein Menü nimmt (zwischen 8,50€ udn 6,50€) bekommt man sogar noch ein 0,5er Getränk dazu. Sehr schade ist nur, dass Vegetarier weitaus weniger Auswahl haben, aber verhungern wird man nicht.:)

Ich persönlich würde auf jeden Fall öfters hingehen, wenn ich nachts in der Stadt rumlaufe und auf einmal Hunger verspüre. Der Imbiss hat meist bis 24Uhr geöffnet! Natürlich weiß ich nicht, ob es in Köln noch was besseres dieser Art gibt. Aber in Nürnberg z.b. gibt es so einen koreanischen Imbiss noch nicht und deswegen find ich es mal was anders und kann ihn empfehlen! :)

Gibt's ein paar Kölner unter euch? Wie findet ihr den Laden und könnt ihr noch weitere Restaurants und Imbisse (Japanisch, Koreanisch) empfehlen? Würde mich sehr interessieren! :D



Vegetarische/vegane Restaurants und Garküchen in Vietnam

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Mein Vietnam-Urlaub liegt schon etwas zurück, dennoch komm ich nicht umhin, euch einige meiner Erlebnisse, Fotos und Tipps zu teilen. Über instagram, hatte ich regelmäßig von meinen Foodtrips und anderen Erlebnissen berichtet. Hier gibt's aber vieles nochmal genauer. :)

Beginnen wollte ich mit dem Vegetarier-/Veganer-Guide.

Zu glauben, dass man es in Asien generell sehr einfach als Vegetarier oder Veganer hat, stimmt nicht. Fleisch oder Fisch ist hier überall gegenwärtig. Abgesehen von den offensichtlichen Fleischgerichten verstecken sich fleischhaltige Sachen in Form von Hackfleisch, Brühe und Fischsoße. Sogar einfaches gebratenes Gemüse oder Omelett wird gern mit Fischsoße gewürzt. Es ist aber durchaus möglich sich gut, sogar sehr gut, vegetarisch oder vegan zu ernähren. Allerdings muss man einige Dinge wissen.

Vegetarier haben es generell einfacher als Veganer. Viele Vietnamesen sind Buddhisten und diese Essen zu bestimmten Feiertagen oder regelmäßig kein Fleisch und verzichten auch komplett auf Fischsoße in ihrem Essen. Allerdings wird Ei und auch Joghurt oder Milch verzehrt, weshalb die Speisen nicht immer vegan, sondern vegetarisch sind.


Das Wort "chay" bedeutet vegetarisch und man wird sofort verstanden. Ein eigenes Wort für vegan gibt es meines Wissens nicht. Man müsste also immer dazu sagen, dass man auch kein Ei, Honig oder Milchprodukte essen möchte.

Aber nur, weil Ei und Milchprodukte auf dem Speiseplan von vietnamesischen Vegetariern stehen, heißt es nicht, dass jedes Gericht diese Zutaten enthält. Im Gegenteil, vieles ist vegan. Das gilt allerdings nur bei Vietnamesen, die regelmäßig vegetarisch essen oder Restaurants, die sich auf vegetarische Küche spezialisiert haben. Viele Menschen (meine eigene Verwandschaft) fühlen sich überfordert, wenn man sagt man isst kein Fleisch. Meiner Tante z.B. ist nichts anderes eingefallen, als gedämpfter Blumenkohl mit Sojasoße.

In normalen Restaurants, bei Streetfoodständen ist man auch nicht so kreativ. Die vegetarische Option in allermeisten Fällen ist Ei und, wenn man Glück hat, Tofu und ansonsten noch Käse (vor allem Schmelzkäse). Ei in den unterschiedlichsten Zuständen als Omelett, Spiegelei oder hartgekocht. Das wird dann mit Brot, Reis oder Nudeln serviert. Und Tofu entweder einfach nur frittiert, als Zitronengras-Tofu oder in einer Suppe. Statt Fischsoße wird dann mit Sojasoße gewürzt. Als Beilage gibts oft gebratenes, gekochtes oder gedämpftes Gemüse. Klar, das kann auch lecker sein, aber abwechlsungreich ist es nicht.



Ich war während meines Trips in 4 verschiedenen rein vegetarischen Restaurants.
Zwei relativ bodenständige Restaurants, ein gehobeneres Restaurant und ein Essen direkt aus einem buddhistischen Tempel.

"Com Chay", so nennen sich solche bodenständigen Restaurants oder Garküchen. Das Wort heißt übersetzt "Vegetarischer Reis". Das Wort Reis (Com) steht aber auch stellvertretend für das alltägliche Essen, welches man zuhause mit seiner Familie zusammen mit Reis isst.

Im ersten Restaurant gab es keine Karte zum bestellen. Man ging damit einfach an die Theke, auf der ganz viele verschieden zubereitete Gerichte aufgereiht waren. Dann wird ein Teller mit frisch gekochtem Reis gefüllt und man konnte auf jedes Gericht zeigen, auf welches man Lust hatte. Es wird soviel drauf getan, bis man stopp sagt. Eine normale Portion (wie auf dem Foto links) kostet 20.000 VND, das sind nicht mal 1€ (25.000VND = 1€). Eine größere Portion (die zwei anderen Teller) kostet 30.000VND, also etwas mehr als 1€.

Dann gibts noch ein paar weitere Beilagen wie z.B. Sommerrollen oder Banh Bao (gefüllte Dämpfbrötchen), die man sich noch dazu bestellen konnte.

Unsere Teller waren vollgepackt mit verschiedensten Leckereien. Seitanrollen in pikanter Soße, gebratenes Gemüse (Wasserspinat) mit Knoblauch, gebratene Aubergine, knusprige Frühlingsrollen und Wantan, sowie auch süßsauer eingelegtes Gemüse. Super lecker, sättigend und günstig.

Der einzige Nachteil bei solchen einfachen Restaurants: Die Speisen werden nicht frisch zubereitet und sind (abgesehen vom Reis) nicht immer heiß, sondern oft nur noch lauwarm. Solche Restaurants werden von einfachen Leuten, Studenten und Arbeitern genutzt. Diese Art Restaurant gibt es auch als nicht-vegetarische Version sehr oft in Vietnam.

 

Das zweite Restaurant war ein wenig größer und es gab, neben der oben beschriebenen Theke (hier kostet ein typisches "Teller-Gericht" sogar nur 15.000 VND), auch eine Karte zum Bestellen. Wir waren zu fünft und entschieden uns a la carte zu bestellen.


Es gab vegetarische Banh Bao, also gefüllte Damfbrötchen. Normalerweise kann man diese Brötchen nur mit Fleischfüllung oder als süße Variante kaufen. In diesem Restaurants gabs das Brötchen pikant mit Karotten, Morcheln und Kolrabi. Das typische vietnamesische Crepe "Banh Xeo" gab es dort auch als vegetarische Version (17.000VND für 2Stück). Der Crepe (der Teig enthält nur Mehl, Kurkuma und Kokosmilch) ist an sich sogar vegan, wenn man ihn ohne Fleisch und Garnelenfüllung bestellt. Allerdings ist der dazu gereichte Dip auf Fischsoßenbasis. In diesem vegetarischen Restaurant gabs das Crepe gefüllt mit Mungobohnensprossen, Tofu und man bekommt einen veganen Dip.


Weitere bekannte Zutaten in der vegetarischen Küche in Vietnam sind Pilze in getrocknetem und frischen Zustand. Es gibt viele verschieden Pilzsorten, die eine fleischähnliche Textur haben. Der Austernpilz gehört auch dazu. Hier seht ihr Austernpilz in einer Panko-Panade (als Veganer würde ich bei allen Panaden allerdigns nachfragen, ob darin Ei enthalten ist). Darunter seht ihr den Klassiker überhaupt unter den Tofugerichten für Vegetarier. Tofu gebraten in Zitronengras. Oftmals in Kombination mit Currypulver und Kokosmilch. Zitronengrastofu ist auch in Deutschland in vielen Restaurants die vegetarische Option. Das Gericht schmeckt ja auch ziemlich lecker! ^^


Ja und jetzt kommen wir zu den etwas exotischeren vegetarischen Gerichten. Ähnlich wie hier, gibt es auch in Vietnam Fleischersatz bzw. fleischähnliche Zutaten. Es gibt Würstchen, Fleisch und Fischimitate. Hier seht ihr vegetarisches Thunfsichsteak in pikanter Pfeffersoße. Das Steak besteht hauptsächlich aus Seitan. Die "Fischhaut" ist nichts anders als Nori. Wir waren fasziniert von der Ähnlichkeit zum Original! Den Geschmack enthält das Gericht natürlich vor allem von der Soße, die ähnlich gewürzt ist, wie beim Fischgericht. Das Seitansteak an sich schmeckt eher neutral, durch das Nori aber schon etwas nach Meer.

Dann probierten wir noch den vegetarischen Schweinebauch. Das war wirklich das Highlight! Die "Schweinebauchstückchen" waren super lecker gewürzt und waren teilweise zäh (wie Fleisch) und teilweise knusprig (wie die Kruste). Es war eine Mischung aus Seitan, Soja und Teig (sowas wie Bierteig), welches man im rohen Zustand irgendwie abwechselnd aufeinander gelegt, später in Stücke geschnitten und dann frittiert hat.

Das Essen war reichlich und sehr günstig. Das komplette Restaurant wird von ehrenamtlichen Jugendlichen und Studenten betrieben. Die Einnahmen dienen dazu da, um das Restaurant am Laufen zu halten. Der Rest wird für Bedürftige gespendet. Wir fanden das wirklich sehr sehr cool. Das Restaurant liegt in Nha Trang, einer bekannten Touristenstadt in Vietnam. Die Studenten dort sprechen auch englisch, weshalb das Restaurant viele ausländische Touristen hat.


Bei dem gehobeneren Restaurant gab es nicht so viele Fleischimitate, dafür bemühte man sich viele Speisen mit natürlichen Zutaten zuzubereiten, die aber trotzdem nicht alltäglch sind. Ihr findet die Adresse des Restaurants hier.

Hier hatten wir einen Bratreis mit Algen (es schmeckt ein wenig wie geröstetes Nori und Yaki-Onigiri zusammen ^^). Die Bällchen waren pikant gewürzt, mit Tofu gefüllt und mit Puffreis paniert und frittiert. Und dazu gabs ne große herzhafte Suppe mit Gemüse, Tofu und Austernpilzen. Alles war sehr lecker, aber im Vergleich etwas teurer (jedes Gericht zwischen 30.000 bis 50.000VND, also ungefähr 2€)!


Und schließlich noch ein Foto von meinem Tempelessen. Wenn man einen buddhistischen Tempel zu einem Festtag besucht gibt es auch ein großes Festessen. Dieses wird von den freiwilligen Gläubigen komplett kostenlos organisiert und serviert. Man muss nichts zahlen und kann soviel essen, wie man möchte. Es gibt nicht so viel Auswahl (in unserem Fall gab es vegetarische Pho-Nudelsuppe mit Gemüseinlage, frittierter Tofuhaut und frittierten Teigstückchen). Wenn man mag, kann man dem Tempel etwas Geld spenden. In der Nähe von den meisten Tempeln gibt es aber auch vegetarische Restaurants, wo man ganz normal essen und bezahlen kann. Tempel sind also immer eine gute Adresse, wenn man vegetarisch essen möchte.

Achja, wenn ihr euch in der Stadt nicht auskennt und auch keine Verwandschaft habt, fragt einfach einen Taxifahrer oder eurem Hotelportier nach einem vegetarischen Restaurant "Quan Com Chay" oder "Nha Hang Chay". Wenn ihr unbedingt vietnamesisch essen wollt, betont dies in eurer Frage, denn sonst zeigen euch die meisten nur westliche/hippe Läden, die entweder langweilig unauthentisch oder urteuer sind.


Ich hoffe euch hat diese kleine Reise gefallen und ihr konntet auch ein wenig Inspiration für eure nächsten vegetarischen Gerichte finden! :) Was für Erfahrungen habt ihr in Vietnam gemacht?




Rezept: Brokkoli-Parmesan-Mandel-Bällchen

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Diese leckeren Brokkoli-Parmesan-Bällchen schmecken mir besonders kalt sehr gut, weshalb sie sich perfekt für eine Bentobox eignen. Man findet das Rezept auf vielen verschiedenen Blogs. Sie sind beliebt, weil sich lowcarb sind, aber ich mag sie vor allem, weil sie lecker sind! :) Am liebsten esse ich sie mit Süßsauersoße! ^_^

Zutaten:
500g Brokkoli
100g Parmesan
100g gemahlene Mandeln
1 Ei
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Petersilie, fein gehackt
1 EL Zitronensaft
Abrieb einer halben Zitrone (optional)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Schritt1: Brokkoli putzen und in Röschchen schneiden, in Salzwasser weich kochen. Man kann auch Tiefkühlbrokkoli nehmen.
Schritt2: Den gekochten Brokkoli in ein Sieb schütten und abkühlen lassen. Dann mit einem Messer oder einem Mixer fein hacken. Wenn ihr den Brokkoli lang genug gegart habt, könntet ihr ihn auch versuchen mit einem Kartoffelstampfer zu zerdrücken.
Schritt3: Nun alle anderen Zutaten hinzugeben, vermengen und gut abschmecken.
Schritt4: Die Masse in Bällchen formen und im Backofen golden backen. FERTIG!


Es gibt Rezepte, in denen der Brokkoli gar nicht gekocht wird sondern einfach roh in einer Küchenmaschine fein zerhackt und mit dem Rest vermischt wird. Die Bällchen kann man vor dem Backen nochmal in Paniermehl oder gehackten Mandeln wälzen. Und statt Mandeln kann man auch eine Mischung aus anderen Nüssen verwenden, wie z.B. Haselnüsse oder Cashewkerne. Gibt man der Masse noch etwas Mehl zur Bindung hinzu, kann man sie bestimmt auch in einer Pfanne mit Öl ausbacken, ohne dass sie zerfallen.


Lucky Peach Food Magazin von David Chang

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Heute stelle ich euch mal was anderes vor, nämlich ein Food Magazin und zwar nicht irgend eines, sondern Lucky Peach! :) Lucky Peach ist ein englischsprachiges Magazin, welches 4 mal im Jahr erscheint. Jeweils eine Ausgabe pro Jahreszeit. Entwickelt wurde das Magazin von David Chang einem sehr bekannten amerikanischen Koch (mit koreanischen Wurzeln) und Besitzer der Momofuku-Restaurantreihe in den Staaten, welche sich auch mit Michelin-Sternen schmücken können.

Das erste Restaurant, welches David Chang als erstes eröffnete war die Momofuku Noodle Bar. Das Wort "Momofuku" kommt aus dem japanischen und bedeutet Glückpfirsich, also Lucky Peach! ^^ Allerdings hat er sein Restaurant vor allem nach dem Erfinder von Instant Ramen genannt haben: Momofuku Ando. Ein perfekter Name für eine Nudelbar! :D

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Lucky Peach ist also die Magazinreihe von David Chang. Das Magazin ist genauso kreativ wie er und bearbeitet die verschiedensten Themen aus der Foodwelt. Jede Ausgabe widmet sich einem Überthema. Ich habe die Ausgabe 15 (Thema Pflanzen), 16 (Thema Fantasy) und 17 (Thema Frühstück). Es ist kein typisches billiges Koch-Magazin, wie wir es kennen, sondern beinhaltet viel mehr Reportagen, Interviews, Berichte, Fotoreihen, Comics und andere Auseinandersetzungen rund um das Thema Food. Rezepte sind aber auch drin.

Und das Beste: Viele Themen und Rezepte haben einen asiatischen Twist. Erstens weil auch David Changs Küche sehr asiatisch inspiriert ist und zweitens weil nicht nur er, sondern viele der Autoren des Magazins Amerikaner asiatischer Abstammung sind. Und wir wissen alle, dass vor allem Asiaten besonders große Foodies sind. ;)

Hier einige Beispiele:

Die Magazine setzten sehr viel auf Illustration, was mir sehr gut gefällt. In einem Artikel geht es um verschiedene Speisen aus bekannten Fantasy-Romanen, wie z. B. der Herr der Ringe, Harry Potter oder Game of Thrones. Es wird analysiert, warum das Essen in Fantasygeschichten meist an deftiger englischer Hausmannskost angelehnt ist und nie abstrakt, wie eben Fantasyessen eigentlich sein müsste. Ein sehr interessanter Artikel und sehr empfehlenswert! :)


Hier ist ein Comic über 2 Vögel, die eine sehr große Liebe zu Pflanzen hegen. Sehr witzig gemacht!

Diese Fotoreihe zeigt sehr gut, wie kreativ man das Thema Food aufgreifen kann. In dieser Serie werden Gerichte nach bekannten Kunstgemälden gekocht und präsentiert. Es gibt kein Rezept dazu, sondern nur eine Beschreibung des Originalwerks und eine Begründung des Kochs, wieso er sich für eben diese Interpretation entschieden hat. Die Speisen gehören zur Fine Cuisine, welche sowieso kaum zuhause nachkochbar wären.


In der Ausgabe 15 gab es einige tolle Reportagen. Z.B. über einen amerikanischen Cowboy, der Hoshikaki (japanische getroknete Kaki) herstellt. Und darunter seht ihr eine Interviewreihe mit englischen Gemüsezüchtern , die regelmäßig an Riesengemüse-Wettbewerben teilnehmen. Habt ihr jemals so einen riesigen Kohl gesehen? o_O

Es gibt aber auch sehr ernste Reportagen z.B. über die Herstellung von Zucker. Die ganze Industrie und damit verbundender Ausbeutung, die dahinter steckt. Das Magazin behandelt also nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen-Themen, sondern ist auch kritisch und schärft unser Bewusstsein z.B. beim Einkauf. Das finde ich besonders gut.


Und zu allerletzt ein Beispiel zu dem asiatischen Twist, den ich oben meinte. Hier werden 3 verschiedene Mapo-Tofu Varianten mit Rezepten gezeigt, miteinander verglichen und analysiert. So ein Thema, besonders in dieser Ausführlichkeit, findet man kaum in einem deutschen Kochmagazin.


Fazit: 
Wer durch und durch an foodrelevanten Themen interessiert ist, gerne auch mal über den Tellerrand schaut, sich inspirieren lassen möchte und auch mal kritische Themen aus der Foodwelt vertragen kann, dem kann ich Lucky Peach nur empfehlen! Es ist rundum ein gelungenes Magazin mit kaum Werbung drin und sonstigen, für mich eher nervigen, Produktempfehlungen. Einziger Nachteil: man muss Englisch können.

Bestellt habe ich meine Exemplare über amazon, was  mir zunächst als einfachster Weg erschien. Da ich mich bis jetzt noch nicht über Einkaufen oder Bestellen von Produkten aus Amerika beschäftigt habe. Es gibt einen Lucky Peach Store, aber sofern ich gesehen hab, kostet der Versand nach Deutschland über 20$...





Bento #167: Onigirazu und Tofu-Karaage

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Ich hab meine neue Picknick-Bentobox von Eshly Deli eingeweiht und zwar mit leckeren Onigirazu und Tofu-Karaage. Die Box ist wirklich sehr hochwertig und lässt das Essen gleich vielmehr strahlen.

Ich hatte ja bereits hier von den Eshly-Deli Boxen (eine Holz-Bentoboxen-Marke aus Deutschland) bericht. Jetzt gibt es die Boxen in zwei weiteren Größen nämlich 830ml und 1100ml.

Als ich beim letzten Mal über die Eshly-Deli schrieb, habe ich auch ein paar Wünsche und Tipps geäußert, wie ich mir die Zukunft vorstelle mit den deutschen Holzbentoboxen. Unter anderem, dass es schön wäre, wenn es die Boxen auch noch in weiteren Größen geben würde. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass sie breiter und nicht höher werden (sonst wären sie nicht mehr bentotauglich). Und genau das hat die Designerin Britta Knüppel bei der Kreation der größeren Boxen berücksichtigt, was ich echt gut finde! :)

Freundlicherweise hat sie mir dann auch gleich ein Exemplar mit 1100ml zum Testen zur Verfügung gestellt. Sie ist genauso schön, wie die kleine Box und liegt gut in der Hand. Die Höhe ist genau richtig, denn das Onigirasu passt genau rein. Die Box ist mit 1100ml perfekt für Leute mit sehr großem Hunger oder fürs Picknick geeignet.


Inhalt der Bentobox: Onigirazu mit Salat, Schmelzkäsescheiben, Remoulade und Tomate. Tofu-Karaage mit Zitrone sowie 2 kleinen Romatomaten.


Die Rezepte für Onigirazu und Tofu-Karaage (sind sogar vegan) folgen noch! :)





Rezept: Tofu Karaage - panierter, frittierter Tofu japanischer Art

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Karaage ist ein sehr beliebtes japanisches Gericht. Hühnchenteile (meist noch mit Haut) werden in einer würzigen Soße mariniert, in Kartoffelstärke paniert und dann knusprig im Fett ausgebacken. Chicken Karaage ist ein Klassiker in der Bentobox, weil es auch kalt sehr gut schmeckt.

Hier zeige ich euch eine Version mit Tofu und ich kann euch sagen es schmeckt total lecker. Außen knusprig und innen schön saftig und aromatisch durch die Marinade aus Ingwer und Knoblauch. Je länger es zieht, desto aromatischer wird es. Deswegen kann man das Gericht auch am nächsten Tag noch gut essen.

Die Zubereitung ist super einfach, deswegen solltet ihr das unbedingt mal ausprobieren! Das gibts bei mir jetzt öfters und ja, es ist sogar vegan! :)

Das Originalrezept habe ich übrigens von hier, allerdings habe ich es nach meinem Geschmack verfeinert.

Zutaten für 2 Personen:
1 Block frischer Baumwolltofu
1 EL geriebener Ingwer
2 Zehen geriebener Knoblauch
3 EL Sojasoße
1 EL Sake
1/2 EL geröstetes Sesamöl
1 Prise Salz
Kartoffelstärke zum Panieren (alternativ Maisstärke/Speisestärke)

Schritt1: Den Tofu in Küchenpapier einwickeln und in der Mikrowelle bei 500Watt für 4 Minuten (oder bei 600Watt für 3 Minuten) erhitzen. Diesen Schritt bitte nicht überspringen!

Auf diese Weise verdampft die Flüssigkeit im Tofu und er wird zeitgleich langsam gegart. Dadurch verändert sich die Textur des Tofu. Er ist immer noch sehr fluffig und weich, aber hat jetzt eine leichte Schwammstruktur und lässt sich in kleine Brocken zupfen, was für den nächsten Schritt erforderlich ist.
Alternativ könnte man den Tofu in einem Topf mit Wasser kurz gar kochen, abkühlen lassen und dann mit Küchenpapier gründlich trockentupfen. Danach kann mit Schritt 2 weitergemacht werden.


 Zum Reiben von Ingwer und Knoblauch verwene ich meine Fugu-Ingwerreibe.

Schritt2: Nun den in der Mikrowelle gegarten Tofu in mundgerechte Brocken zupfen und den geriebenen Ingwer und Knoblauch dazugeben. Mit Sojasoße, Sake, Sesamöl und Salz würzen und gründlich mischen. Mindestesn 15 Minuten einwirken lassen.
Schritt3: Danach großzügig die Stärke hinzugeben und grob mischen, sodass alles relativ dick von der Marinaden-Stärke-Masse ummantelt ist.


Schritt4: Schließlich könnt ihr die Tofu-Teile in viel Öl (sie sollten fast darin schwimmen) bei mittlerer Hitze schön dunkelbraun ausbacken. Das ganze auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort servieren oder für die Bentobox abkühlen lassen. FERTIG!

Tipp: Am Anfang ist die Stärke sehr klebrig, wenn sie erhitzt wird. Ihr könnt die Tofu-Karaage ruhig etwas länger ausbacken, bis die Stärke richtig knusprig geworden ist und auch der Tofu unten drunter eine schöne Kruste bekommt. So behalten sie auch nach dem Erkalten noch an vielen Stellen ihre Knusprigkeit.  


Dip: Generell serviert man Karaage mit Zitronenspalten (ähnlich wie beim Wiener Schnitzel). Es schmeckt aber auch sehr gut mit Remoulade oder Mayo als Dip und alternativ zur Zitronenscheibe mische ich gerne etwas Zitronensaft mit Salz und Pfeffer zusammen und tunke das Tofu-Karaage darin. Hmmm soo lecker!



Rezept: Onigirazu - Japanisches Reissandwich

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Onigirazu waren im Jahr 2015 in Japan ein regelrechter Hype. Es wurde in Japan sogar vom Gurunavi-Forschungsinstitut zum Gericht des Jahres ernannt, denn es vereint sowohl Kreativität alsauch Innovation. Es vereint das traditionell japanische (Reis und Nori) alsauch westliche Elemente (weil es wie ein Sandwich belegt werden kann) so gut und ist zudem sehr einfach zu machen. Viel einfacher als das typische Onigiri-Reisbällchen, auf welchem es basiert.

Onigirazu bedeutet soviel wie "nicht ballen", "nicht ergreifen". Ist also sozusagen das Gegenteil vom Wort "Onigiri", welches "ballen" und "ergreifen" bedeutet.

Das Gericht erfunden hat die Frau eines japanischen Manga-Autors. Er sah, dass sie diese Reissandwiches immer in der Früh für die Kinder gemacht hat, wenn sie nicht viel Zeit hat. Er taufte dem Gericht den Namen Onigirazu und baute es 1991 in seinem Manga "Cooking Papa" ein. Der Trend enstand allerdings erst vor einigen Jahren. Unzählige Onigirazu-Shops eröffneten in Japan und in  Kochzeitschriften und überall im Internet wurden Onigirazu gemacht und darüber berichtet.

Ich muss sagen ich finde Onigirazu genial und es klingt komisch, aber man ist vorher nie darauf gekommen, obwohl es doch eigentlich sehr offenstlich und einfach erscheint.

Onigirazu sind nicht nur einfach zu machen, sondern sehen auch sehr ansprechend aus. Durch den Farbkontrast von Schwarz und weiß, sowie der bunten Füllung innendrin ist Onigirazu perfekt für Bento und alle anderen Gelegenheiten.

Zutaten für 1 Stück:
1 Schale frischgekochter Reis (Japanischer Rundkorn)
1 Noriblatt
Füllung eurer Wahl
Frischhaltefolie

Zubereitung:
Schritt1:Sushireis kochen und etwas abkühlen lassen. Achtung: Nicht wie Sushi mit Salz und Essig würzen!
Schritt2: Auf einen Teller eine Lage Frischhaltefolie und ein Noriblatt legen.
Schritt3: Eine Portion Reis mittig darauf platzieren und nun nach herzenslust wie ein Sandwich belegen. (Weitere Ideen siehe unten)
Schritt4: Die Füllung mit einer weiteren Portion Reis bedecken.
Schritt5: Nun jede Ecke des Noriblattes mittig einschlagen, sodass ein Quadrat entseht und mit Frischhaltefolie umwickeln.
Schritt6: Sobald das Nori durch die Feuchtigkeit weicher geworden ist, kann das Reispäckchen in der Mitte geteilt und serviert werden. FERTIG!

Im Bild zu sehen ist Reis, Salat, Remoulade, Schmelzkäse, Tomate, Salz und Pfeffer.

Vorschläge und Tipps für Füllungen:
Ich persönlich bevorzuge eine sandwichartige Füllung. Also alles, was irgendwie Scheibenform hat, eignet sich gut für Onigirazu. Man kann sie natürlich auch ganz normal wie ein Onigiri füllen, aber anders als beim Onigiri kann man die Füllung mit Salat und viel Gemüse kombinieren und muss sie nicht so zerkleinern. Je bunter und großflächiger die Füllung, desto schöner ist das Onigirazu im Anschnitt.

- Schinken
- Käse/Schmelzkäse in Scheiben
- ganzes Spiegelei
- Omelett
- Tofusteak
- SPAM (Frühstücksfleisch aus der Dose)
- richtiges Steack
- paniertes Schnitzel/Tonkatsu
- Avocado
- Tomaten
- Gurken
- Rotkraut gehobelt
- Karotte gehobelt
- Salat (gemischt)
- Shiso, Koriander, Schnittlauch und andere Kräuter (großzügig)
- Mayo, Remoulade, Ketchup, Barbecuesoße, Teriyakisoße, Chilisoße

Wie bei jedem Sandwich empfehle ich auch hier das Nachwürzen mit Salz und Pfeffer, das gibt dem Ganzen noch viel mehr Geschmack.


Die Onigirazu können vor dem Anscheiden wieder aus der Folie ausgepackt werden. Wenn ich sie aber in die Bentobox packe, lasse ich gern die Folie dran. Das ist zugleich ein praktischer Schutz, damit sie nicht so leicht auseinanderfallen und auch beim Essen holt man sich nicht so leicht klebrige Finger! :)


Und hier nochmal ein Video, das euch genau zeigt, wie man Onigirazu verpackt:



Habt ihr schonmal Onigirazu gemacht? Was ist eure Lieblingsfüllung? ^^ 

P.S.: Ich bin dann die nächsten Tage auf der Leipziger Buchmesse und danach für ein paar Tage in Berlin. Wer also für mich noch einen guten Restaurant- oder Asialaden-Tipp hat - schreibt mir einfach im Kommentar! :)

Mein Buch sollte übrigens auch auf dem Stand vom Jaja-Verlag sein, wer mag kann also vorbeikommen und reinschmökern! ^^ Halle3 Stand D513




Bento-Tauschaktion & Streetfoodmarkt Nürnberg (Bento Daisuki Forentreff März 2016 Teil1)

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Vorletze Woche war rmal wieder ein Bento-Daiskuki-Forentreff in Nürnberg. Wir waren 5 Leute und es war wirklich ein echt gelungenes Treffen voller leckerem Essen! ;D Unter anderem veranstalteten wir auch eine kleine Bentotausch-Aktion. Jeder der Teilnehmer nimmt bis zu 5 Gegenstände mit, die er oder sie nicht mehr benötigt und verschenken will. Dann wird alles zusammen gelegt und jeder darf sich dann von den anderen Sachen etwas nehmen.

Es ist einiges zusammen gekommen und jeder hat beim anderen etwas entdecken können, was er noch gebrauchen konnte und umgekehrt. Alles in allem also eine gelungene Aktion. Ich bin dafür, dass wir das das nächste mal wiederholen! :)

Ergattert habe ich unter anderem die Bentobox von Ekolabine und süße Essenstrenner von Justina! :)

Über den Tag verteilt futterten wir uns durch den Nürnberger Streetfoodmarkt.Empanadas (lecker, aber nicht herausragend), Macarontörtchen, Cupcakes und Cakepops (super lecker, jedoch teilweise viel zu klein und sehr teuer), Schwäbische Maultaschenbrötchen (Ricottafüllung auf Pesto und mit Parmesan, sehr lecker und Preis von 4,50€ ist okay), leckere Kartoffelchips (kann ich sehr empfehlen!) und frittiertes Eis!

Das Eis hat 5€ gekostet und war etwas teuer. Die Geschmacksrichtungen Blaubeere, Maracuja oder Schokolade war nur im Teig und man schmeckte sie kaum heraus. Es gab keine Garnierung in Form von einer weiteren Soße oder Puderzucker. Zum Ausprobieren okay, aber nichts, was ich öfters kaufen würde.


Danach gingen wir noch in die Stadt in den Hongkong-Store (und später in den Ultra Comix und zu Elbenwald). Der hatte viele neue Pockysorten und Cream-Collon. Es handelt sich bei den Pocky allerdigns um Thailand-Pocky, deswegen sind sie eigentlich günstiger (nur im Hongkong-Store sind sie trotzdem leicht überteuert). Die Matcha-collon sind aber glaub ich japanisch.


Als Abschluss gingen wir dann noch ins Kome Kome, aber das gibts dann im nächsten Post! :)

Wenn ihr ebenfalls in der Nähe von Nürnberg seid und euch so ein Treffen interessiert, meldet euch doch einfach im Forum an und werdet Mitglied. Übers Forum finden sehr viele Veranstaltungen dieser Art statt auch in anderen Städten! :)



Rezept: Tofu-Pesto-Rosso

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Ich bin seit einigen Wochen total auf dem Seidentofu-Trip und zwar verwende ich den Tofu bevorzugt in Soßen und Pestos. Ich finds genial, weil es dem Gericht Cremigkeit verleiht, es is sehr leicht und kalorienarm (im Vergleich zu Olivenöl, Sahne oder Kokosmilch) und ist gleichzeitig eine gute Proteinquelle.

Vor allem pestoartige Soßen und Pasten mach ich sehr gern mit Seidentofu (ein richtiges Pesto ist es ja nicht wirklich). Es geht schnell und man muss nicht viel kochen. Hier mein Rezept für ein Tofu-Pesto-Rosso!

Zutaten für 2 Personen:
Pasta nach Hunger
1/2 Block Seidentofu
2 handvoll getrocknete Tomaten
2 Tassen Sonnenblumenkerne
1 Knoblauchzehe
1/4 Zitrone
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Schritt1: Getrocknete Tomaten in Wasser einweichen. Sobald sie weich genug sind, das Wasser wegschütten und die Tomaten in Streifen schneiden. Knoblauch grob hacken. Wenn ihr in Öl eingelegte Tomaten verwendet, müsst ihr sie natürlich nicht mehr einweichen1 ;)
Schritt2: Sonnenblumenkerne in einer Pfanne leicht anrösten und abkühlen lassen.
Schritt3: In einem hohen Gefäß den Tofu zusammen mit den Tomaten, Knoblauch und Sonnenblumenkernen zu einer Paste pürieren. Danach mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
Schritt4: Pasta in Salzwasser al dente kochen. Etwas Nudelwasser aufheben.
Schritt5: Das Pesto in den noch warmen Topf geben und mit etwas Nudelwasser verdünnen. Gut verrühren, sodass keine Klümpchen mehr da sind. Pasta hinzugeben und vermengen. Sofort servieren! FERTIG! :D


Getoppt habe ich das Ganze noch mit in Olivenöl leicht gerösteten, gehackten Knoblauch (in der Mikrowelle erhitzt) und ordentlich Pfeffer! LECKER! *_*


Weitere Ideen und optionale Zutaten:
Man kann zu den Tomaten noch Oliven, Kapern, Chili und Kräuter wie Oregano geben. Statt Sonnenblumenkerne kann man auch Mandeln, Cashewkerne und natürlich auch Pinienkerne verwenden. Die Paste eignet sich auch prima als Brotaufstrich! Probiert es aus! :)



Takoyaki und Bentoboxen im KomeKome (Bento Daisuki Forentreff März 2016 Teil2)

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Hier reiche ich nochmal die Fotos von unserem Besuch im KomeKome nach. Über das Restaurant sebst habe ich ja bereits ausführlich berichtet. Der Fokus lag damals bei Ramen. Dieses Mal kann ich euch auch Fotos von Takoyaki und der dort erhältlichen Bentobox zeigen! :)

Das KomeKome war nämlich die letzte Station den Bento Daisuki Forentreffs. Als Vorspeise gab es Lachs-Maki (3,90€), Edamame (3,80€) und Takoyaki (6,90€). Die Takoyaki haben sehr gut geschmeckt. Innen war sie schön saftig und außen waren sie knusprig. Im Gegensatz zu den Takoyaki im Takumi wirkten sie nicht frittiert, sondern frisch gemacht. Getoppt wurden sie großzügig mit japanischer Mayo, Takoyasoße, Aonori, Frühlingszwiebeln und Katsuobushi. Es hat also nichts gefehlt. Deswegen ist der Preis auch etwas höher, denn allein die Japanische Mayo und das Katsuobushi (Bonito-Flocken) sind in Nürnberg ziemlich teuer.

Ich durfte außerdem ein Lachs-Maki probieren und der Fisch war wirklich 1A. Buttrig und schmolz auf der Zunge. Der Preis ist absolut in Ordnung.


Die Bentobox hat Ekolabine bestellt. Man darf 5 verschiedene Speisen aus der Karte aussuchen und diese werden dann in der Bentobox angerichtet. Im Schnitt kostet dann so eine Box 20€. Das Rechts in der Ecke war der Kabocha-Salat (3€) und links unten müsste Chicken-Nanban (gebackenes Hähnchen mit Remoulade für 5€) sein.

Optisch ist die Bentobox noch ausbaufähig. Die Remoulade wirkt etwas zu grob "draufgeklatscht". Auf den Reis hätte man auch noch etwas Sesam oder ähnliches drauftun können. Zumindest hatte ich schon eine hohe Erwartung, zumal die Box ja auch sehr Feierlich mit diesem Band serviert wird.

Im Vergleich dazu sind z.B. die Bentoboxen im Kicho etwas hübscher (vor allem bei der Sakana-Box ganz unten. Die Sachen wurden besser ausgarniert, es gab viel mehr kleine, unterschiedliche Beilagen etc.). Abgesehen davon ist die Box beim Kicho um die Hälfte günstiger XD.


Der Preis ist echt nicht ohne, weshalb ich mich lieber an die Ramen-Nudelsuppen gehalten habe. Ramen sind, meiner Meinung nach, die Speisen mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis im KomeKome. Hier seht ihr Misoramen mit Tofu (10,20€).


Und zum Schluss bestellte Ekolabine noch die Matcha-Roulade (5,50€). Wie immer sehr lecker! :)

Fazit:
Ich find es ziemlich cool, dass man in Nürnberg mittlerweile sehr leckere Takoyaki essen kann. Wenn man 12 Stück bestellt, spart man sogar etwas Geld (10,20€). Die Bentobox ist, meiner Meinung nach, etwas teuer, aber dafür sind die Portionen auch größer und ich denke, man wird auf jeden Fall satt.

Alles in allem kann ich das KomeKome immer noch empfehlen. In Nürnberg findet man sonst niergendwo so viele authentische japanische Speisen.



Rezept: Pot Ice Cream / Blumentopf-Eis

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Heute hab ich ein ganz besonderes Rezept für euch mitgebracht! :) Einen kleinen Blumentopf mit einem Minze-Sprössling. Täuschend echt, aber tatsächlich handelt es sich dabei um Eiscreme! Genial oder? :D

Pot Ice Cream ist ein sehr beliebtes Streetfood und hat den Ursprung in Südostasien (Kambodscha, Indonesien, Vietnam, Thailand etc.). Man kann es bei fahrenden Eisverkäufern oder in Cafés kaufen. Dort wird dieses Eis tatsächlich in kleinen Plastik-Blumentöpfen serviert. Ihr könnt euch vorstellen, dass das Eis DER Renner bei Jugendlichen ist, oder? :D

Das erste Mal habe ich Pot-Eis in einem hippen Café (hier, hier und hier) in Vietnam gegessen und wurde sogleich davon inspiriert es auch zuhause zu versuchen. Die Zubereitung ist super einfach und genial zugleich! Und es schmeckt sagenhaft sag ich euch! Probiert es unbedingt aus!

Zutaten für 1 Portion:
4 Oreokekse
1 Stück Biskuit (optional)
1/2 Banane oder Obst eurer Wahl
Eiscreme eurer Wahl (ich hatte Pistazieneis)
1 Minze-Stängel


Zubereitung:
Schritt1: Oreokekse von der weißen Creme befreien. Den schwarzen Keks in eine Gefriertüte geben und zu feinen Bröseln zermahlen.
Schritt2: Sucht euch einen besonders hübschen Behälter, indem sich ein kleines Pflänzchen gut macht. Kleine Schälchen oder Tassen sind ideal. Ihr könnt auch aus dem Baumarkt kleine Kunststoff-Blumentöpfe kaufen.
Schritt3: Nun den Boden eures Pots mit einem Stück Biskuit-Kuchen belegen. Danach kommt Obst eurer Wahl und darauf kommt euer Eis. Drückt alles etwas mit dem Löffel flach.
Schritt4: Nun gebt ihr großzügig die Oreostreusel darüber. Locker leicht, als wäre es frisch umgegrabene Erde.
Schritt5: Steckt nun einen Stängel Minze in das Eis und ihr könnt servieren! :D FERTIG!

Falls ihr einen echten Blumentopf verwendet müsst ihr die Löcher mit einem Stück Backpapier versiegeln. Ihr könnt auch den Kuchen weglassen (so wie ich, weil ich grad keinen da hatte). Aber ich wollte es der Vollständigkeit halber anmerken, denn im Original ist Biskuitteig im Pot-Eis enthalten. Das Obst serviert man im Original dagegen lieber darauf, aber ich finde der Effekt ist stärker, wenn man es ebenfalls im Pot versteckt.


Anstatt Oreo könnte man auch einen anderen dunklen Schokokeks verwenden, ich empfehle euch aber wirklich Oreo-Kekse zu nehmen. Die Konsistenz von Oreo passt einfach viel besser zu Eiscreme und die besonders dunkle Farbe sieht am realistischsten aus.

Wer kein Eis mag, könnte auch Pudding oder ähnliches verwenden, hauptsache ihr könnt darin gut die Minze hineinstecken, aber dann ist es halt kein Pot-Eis mehr ;p



Es sieht gut aus und schmeckt noch besser! Die Oreokrümel passen so genial zu Eis (besonders Milcheis) und Banane. *_* Die Konsistenz ist ebenfalls total interessant und ganz anders, als man es gewohnt ist. Ich kann nur sagen, probiert es aus ihr werdet es lieben!

Habt ihr schonmal was von Pot-Eis gehört? Findet ihr die Idee auch so genial, wie ich? Schreibt mir einfach! ^^ Achja, falls ihr das Eis nachmacht, schickt mir unbedingt ein Foto davon. Ich würde es zu gerne sehen! :DIhr könnt das Foto auch in den Kommentaren unten hochladen! ^^


P.s.: Ich habe den Hinweis bekommen, dass dieses Desert auch in Taiwan bekannt ist unter dem Namen "布丁盆栽", also übersetzt "Pudding Pot". Ihr seht, ihr könnt es auch mit Pudding, statt Eis machen! :)

Vegane Bento-Box mit Jamie-Lee Kriewitz

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Jamie-Lee Kriewitz ist die aktuelle Kanidatin, die für Deutschland in Stockholm beim Eurovision Song Contest 2016 antreten wird. Ich bin zufällig im Internet auf sie gestoßen und war sehr überrascht von ihrem musikalischen Können. Besonders ihre Interpretation von "The Hanging Tree", ein Soundtrack vom Mocking Jay (Tribute von Panem) gefällt mir sehr gut, weil ihre Stimme sehr dunkel und kräftig, aber auch sehr klar und hell sein kann. Und mit 17 Jahren ist das schon echt beachtlich.

Nunja in den Medien berichtet man vor allem über ihre auffällige Erscheinung, denn Jamie-Lee kleidet sich sehr konsequent im Decora-Kei-Style oder lässt zumindest viele Elemente japanischer Popkultur in ihrer Kleidungswahl einfließen. Was mich besonders nervt ist, dass in den Medien fast die ganze Zeit nur vom Mangakleidungsstil die Rede ist, obwohl sie in allen Interviews die Bezeichnung Decora-Stil betont.

Da sie sich seit einiger Zeit vegan ernährt haben unter anderem auch PETA ihre Bekanntheit genutzt, um mit ihr zusammenzuarbeiten.

Genauso wie Sophia vom Youtube-Channel "Sophias vegane Welt". Da man es anscheinend besonders hipp machen wollte, hat man passend zu Jamie-Lees Outfit was "cooles Japanisches" gebraucht. Bentoboxen sind natürlich perfekt dafür geeignet, da sie sich auch gerade relativ im Trend befinden.

Was mich besonders missfällt ist, dass sich Sophia anscheinend kaum mit Bentoboxen beschäftigt hat (zumindest sieht es so aus), denn das, was die beiden da zusammenbasteln geht niemals als Bentobox durch. Genauso gut hätten die das Essen auch auf einem Teller drapieren können. Nur weil was ein Nori-Gesicht hat, ist es noch lange kein Bento XD. Ich finde es schade, dass den Zuschauern vermittelt wird, dass Bentoboxen so aussehen. Das ist genauso oberflächlich, wie wenn man Leute, die sich in einer japanischen Moderichtung kleiden automatisch als "Manga-Figur" abstempelt (und somit von den meisten Leuten nicht ernst genommen wird).


Was ist eure Meinung dazu? Würde mich interessieren! ^^




Meet Freude - koreanisches Restaurant Leipzig

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Während ich in Leipzig im Rahmen der dortigen der Buchmesse war, bekam ich auch die Gelegenheit mir etwas die Stadt anzusehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass richtig japanische Restaurants kaum zu finden sind (Sushi-Restaurants zähl ich jetz nicht dazu und zum Umaii geh ich nicht mehr). Koreanisches Essen scheint allerdings sehr beliebt zu sein, also hab ich mir das Meet Freude (im Internet heißt es allerdings Meet Freunde, vielleicht ein Tippfehler? ^^°) ausgesucht, welches mich am meisten angesprochen hat.

Das Meet Freude liegt in der Karl-Liebknecht Str.85. Die Straße wird unter Leipzigern und den dortigen Studenten meist nur mit "Karli" abgekürzt. Darauf haben sich zahlreiche gute Restaurans, Pubs und Bars versammelt, weshalb sie ein belieber Treffpunkt ist.

Nun zum Restaurant. Was mir besonders gut gefallen hat ist der Restaurant-Hund, ein total niedlicher und lieber Golden-Retriever. Er wuselt die ganze Zeit im Restaurant rum, begrüßt neue Gäste (aber er bellt nie), wandert von Tisch zu Tisch und lässt sich streicheln. Das ist total cool! :D


Die Speisekarte bietet viele unterschiedliche koreanische Gerichte, die allesamt sehr authentisch wirken.
Hauptgerichte kommen immer in einem Set mit weiteren kleinen Beilagen. Es gibt aber auch Vorspeisen, Desserts und Getränke. Die Portionen sind nicht sehr üppig für den Preis (Hauptgerichte immer 7-10€), aber ich denke es ist noch im Rahmen. Dadurch hat man auch Platz für ein Dessert ;)

Bestellt hatten wir gebratenes Rindfleisch mit rotem Reis. Dazu gabs nen Salat, Gemüse in knuspriger Teigpanade und einen Dip dazu. Die Kimchi-Käse-Pfanne kam mit einem frittierten, mit Gemüse gefüllten Seetaangröllchen, Takuan-Rettich und Dip. 


Ich bestellte mir wieder einmal Bulgogi mit 2 knusprigen Garnelen (schade, dass es nur 2 waren). Dazu gab es eine Misosuppe, einen Dip für die Garnelen und die Chilisoße für das Bulgogi. Zu erwähnen ist, dass alle Speisen in heißen gusseisernen Pfannen oder Tellern aus Metall serviert wurden. Das ist in Korea sehr beliebt, man sollte deswegen aufpassen und das Geschirr möglichst nicht anfassen! ^^


Über das Bulgogi (das ist im Prinzip eine Reispfanne mit verschiedenen Toppings drauf) gibt man die scharfe Soße drüber und vermischt das Ganze dann in der Pfanne. Dadurch, dass die Pfanne noch sehr heiß ist, wird der Reis am Boden knusprig, was sehr lecker schmeckt.

Als Dessert bestellten wir ein Gericht, welches man entweder in Schwarz oder in Weiß bestellen konnte (Name leider vergessen). Im Prinzip ist es eine Art Creme, auf der dann nochmal eine Eiskugel draufkommt und Keks-Brösel (ich Tippe hier auf Oreo). Außerdem sind auch Marshmallows dabei. Auch bei diesem Gericht war die Pfanne heiß, sodass man einen schönen Kontrast zu der warmen Creme unten, den leicht geschmolzenen Marschmallows und dem kalten Eis hatte. Sehr interessant und es war auch sehr lecker! :)


Fazit: Das Meet Freude ist ein durchaus gelungenes Restaurant. Es ist sehr liebevoll und typisch koreanisch eingerichtet. Mit vielen niedlichen Details. Die Bedienung ist sehr nett, auch wenn sie nicht sehr gut deutsch spricht.

Der Restaurant-Hund stellt für mich ebenfalls einen Bonuspunkt dar, auch wenn es vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Er war die ganze Zeit ruhig, hat nicht gebellt, hat niemanden angesprungen, sondern ist zum Begrüßen einfach nur zu den Leuten hin, hat sie beschnuppert und mit dem Schwanz leicht gewedelt. Ansonsten ging er eben immer an die verschiedenen Tisch, hat mit riesigen Hundeaugen hochgeschaut und sich kraulen lassen.

Das Essen fand ich lecker, auch wenn ich noch mehr Würze gut fände. Das Fleisch war wohl besonders gut gewürzt (habs aber nicht probiert), aber für Vegetarier gibt es leider nicht so viel Auswahl. Die Portionen sind, wie gesagt schon recht klein für das Geld. Ich fand die Speisenauswahl trotzdem gut, weil es viele Gerichte gibt, die nicht alltäglich sind und man nicht überall bekommt.

War jemand von euch schonmal dort? Wie fandet ihr das Essen? Ich bin nicht so erfahren, was koreanische Küche angeht. Würde mich deswegen interessieren, wie ihr es dort fandet! :D





Rezept: Japanisches Fruit-Sandwich mit Erdbeer, Anko und Sahne

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Heute gibt es wieder ein japanisches Rezept! :) Fruit Sandwich / Furutsu Sando ist in Japan sehr beliebt und wird oft in Cafés als kleiner Zwischensnack serviert. Es ist im Prinzip Toast belegt mit Früchten und Sahne. Das klingt auf dem ersten Blick seltsam, weil wir Toast nicht gleich mit einem süßen Gericht verbinden. Aber ein Marmeladetoast ist ja ebenfalls süß und habt ihr schonmal Toast mit Sahne-Nutella oder Sahne-Erdnussbutter und frischen Bananen probiert? Das solltet ihr unbedingt mal machen! :D

Bei solchen Sandwichspeisen habe ich vor allem das italienische Tramezzini-Weißbrot für mich entdeckt. Es ist super soft und fluffig und muss nicht extra entrindet werden, wie normales Toastbrot. Außerdem ist japanisches Toastbrot im Verlgeich zu dem in Deutschland eh etwas weicher, sodass Tramezzini der ideale Ersatz dafür ist. Man findet Tramezzini in allen besser sortierten Supermärkten wie z.B. Rewe, Edeka oder Kaufland. Das Brot gibt es entweder in so einer länglichen Packung oder in quadratischer Form.


Ich bereite mir gern ein dreilagiges Sandwich zu mit Anko, Sahne und Erdbeeren. Ihr könnt es aber auch klassisch mit 2 Brotscheiben belegen.

Zutaten für 1 Sandwich:
3 quadratische Scheiben Tramezzini
Schlagsahne, steif geschlagen
Anko (Rote-Bohnen-Paste)
3 - 4 Erdbeeren
Frischhaltefolie

Zubereitung:
Schritt1: Anko auf eine Brotscheibe dick bestreichen, etwas Sahne darauf geben und ebenfalls verstreichen
Schritt2: Zweite Brotscheibe vorsichtig darauf legen und mit etwas Sahne bestreichen.
Schritt3: Erdbeeren halbieren und dicht auf dem Toast belegen. Danach kommt 1 - 2 EL Sahne. Diese verstreicht ihr ebenfalls gut. Vor allem sollten die Lücken zwischen den Erdbeerhälften mit Sahne gefüllt werden.
Schritt4: Die letzte Brotscheibe darauf legen und andrücken. Das ganze Toast in Frischhaltefolie verpacken und für mindestens 30min in den Kühlschrank legen.
Schritt5: Danach aus der Frischhaltefolie entpacken und in Dreiecke oder Rechtecke schneiden. Mit einer Tasse Kaffee servieren. FERTIG!


Tipp: Damit euch die Sahne beim Anschneiden nicht aus allen Seiten wieder rausquillt gibt es einen Trick. Die erste Sahneschicht sollte relativ dünn sein. Dann drückt ihr die Erdbeeren richtig gut in die Sahne hinein, sodass die überflüssige Sahne bereits an den Seiten der Erdbeere hervorquillt. Danach füllt ihr mit der restlichen Sahne nur noch die Lücken zwischen den Erdbeerstücken auf. Auf diese Weise fungieren die Erdbeeren wie Stützsäulen und das Sandwich kann gar nicht so platt gedrückt werden, dass noch mehr Sahne rausquillen kann. Wenn ihr kleinere Erdbeeren habt, könnt ihr sie auch ganz auf das Sandwich belegen, das Sandwich darf ruhig etwas dicker sein.

Durch das Ruhen im Kühlschrank wird die Sahne außerdem fester und ihr erhält einen schönen, sauberen Anschnitt. Die Sahne könnt ihr nach eurem Geschmack süßen oder ihr verwendet fertige Sprühsahne.

Das Sandwich schmeckt cremig und leicht zugleich, da das Weißbrot ist nicht so schwer ist, wie etwa Bisquit-Teig oder Brioche. Aber vor allem mit letzerem kann ich es mir ebenfalls gut vorstellen. Es gibt Brioche-Scheiben ja ebenfalls zu kaufen. :)

Anstatt Erdbeeren könnt ihr auch Kiwi, Banane, Aprikosen, Ananas oder Mandarinen (aus der Dose oder frisch) verwenden und auch wild mischen. All diese Varianten sind in Japan üblich, auch wenn die Version Erdbeere und Sahne am beliebtesten ist.

Statt Anko und Sahne könnt ihr auch eine Variante mit Anko und süßem Frischkäse probieren.



Habt ihr schonmal ein japanisches Früchte-Sandwich probiert? Was ist eure Lieblings-Kombi? :) Lasst es mich wissen! :D




Bentoboxen & japanisches Geschirr, Leipziger Buchmesse 2016

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Hier mal ein kleiner Nachtrag zu der Leipziger Buchmesse 2016 bzw. aus Halle 1, der Manga-Comic-Con. Mir ist aufgefallen, dass es mehr Bentoboxen zu kaufen gab. Ich entdeckte mehrere Stände mit vielen unterschiedlichen japanischen Bentoboxen. Die Preise waren etwas teurer, als sonst. Aber dafür spart man auch Versandkosten, eventuell Zoll und hat die Gelegenheit die Boxen in der Realität zu sehen.

Gesehen habe ich auch einiges an Bento-Zubehör. Es lohnt sich also zur Leipziger Buchmesse zu gehen, wenn man sonst keine Gelegenheit an sowas ranzukommen.


Außerdem gab es dieses Jahr noch einen neuen Stand, den ich besonders liebe und euch empfehlen möchte. Ein Stand über und über mit japanischem Geschirr, Stäbchen, Stäbchenhalter und anderes Besteck. Und das Beste: Die Preise waren sogar vergleichsweise günstig, weshalb ich ordentlich zuschlug! :D

Später fand ich heraus, dass der Stand von einem japanischen Geschirrladen aus den UK stammt. Da der Versand aus England ziemlich teuer wäre, hab ich am nächsten Tag nochmal zugeschlagen und meiner Schwester ebenfalls noch ein paar Teile mitgenommen XD Ich habe dann gehört, dass sie nächstes Jahr wieder da sein werden. Also ein Grund für euch die Messe nächstes Mal zu besuchen! ;)

Ihr könnt ja schonmal auf deren Webseite (Doki Japanese Tableware) schauen, was die da sonst noch so an Geschirr haben! :)



Es gab so viele niedlichen Motive auf Schälchen, Tellern und Teetasen. Ich hätte alles mitnehmen können ^^ Die Reisschälchen haben immer 4,50€ gekostet. Ich finde den Preis echt voll okay.


Das war meine kleine Auswahl! :D  Die kleinen Reisschälchen und der Katzenteller haben 5-6€ gekostet, die größeren Reisschalen 8,50€ und der mittelgroße Teller ebenfalls. Die größte Schale hat  14,50€ gekostet. Ich finde die Preise wirklich ziemlich günstig. Wenn man vergleicht wieviel man in Nürnberg für einigermaßen hübsches Geschirr hinlegen muss und diese hier sind sogar alle aus Japan.

Hier und hier hab ich es schonmal in Verwendung fotografiert! :)



Wart ihr auch auf der Leipziger Buchmesse? Was habt ihr euch so gekauft? :)


Rezept: Japanische Sandwiches / 5 Jahre Lecker Bentos und mehr

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Anlässlich des 5ten Bloggeburtstags von "Lecker Bentos und mehr" von der lieben Danii habe ich einen Gastartikel verfasst und zwar zu japanischen Sandwiches.
Der Artikel ist außerdem Teil eines Gewinnspiels. Ihr seid alle herzlich eingeladen mitzumachen! Die Aktion endet am  25. Mai 23:59 Uhr. :)

Ihr fragt euch jetzt sicher: Was ist der Unterschied zwischen einem japanischen und einem amerikanischem oder deutschen Sandwich? Nun es ist das Brot, manchmal der Inhalt und auch die Art wie es verpackt und serviert wird.

Japanische Sandwiche sind sehr reichlich belegt und mit sehr meine ich sehr. Hier mal ein Extrem-Beispiel. So heftig muss man es nicht übertreiben. Mit gut der Hälfte der Füllung hat man trotzdem ein stattliches Sandwich. Die Menge ist auch etwas üblicher.

Auf Daniis Blog habe ich einen Gastartikel geschrieben, der euch zeigt, was man beim Belegen von Sandwiches im japanischen Stil beachten muss und wie man es am Besten verpackt und isst, ohne, dass es auseinanderfällt oder matschig wird. Es funktioniert wirklich.! Also unbedingt lesen! :)

Exklusiv auf Daniis Blog gibt es außerdem das Rezept für die Variante mit Rotkraut und Ziegenkäse (siehe Foto).

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Ergänzend dazu findet ihr auf meinem Blog das Rezept für die Version mit Räuchertofu, welche sogar vegan ist. Los geht's!

Zutaten für 1 Sandwich:
2 dicke Scheiben frisches Kastenweißbrot (mehr Infos zum Brot hier)
2 EL Hummus
2-3 EL Karottensalat
3 Scheiben Räuchertofu
1 handvoll Blattsalat
2 EL Pesto (ich hatte Bärlauch)
Salz und Pfeffer


Zubereitung:
Schritt1: Einen flachen Teller mit Frischhaltefolie auslegen. Mittig darauf eine Weißbrotscheibe legen und ordentlich mit Hummus bestreichen.
Schritt2: Danach 2 EL Karottensalat (gut abtropfen lassen), Räuchertofu, eine handvoll Salat belegen. Leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
Schritt3: Die andere Toastscheibe mit Pesto bestreichen, darauflegen, gut zusammendrücken und gleichzeitig fest mit der Frischhaltefolie verpacken.
Schritt4: Auf das Sandwich einen Teller legen und mit z. B. einem Buch für 10-15 Minuten beschweren.
Schritt5: Zum Essen das Sandwich mitsamt Folie in der Mitte durchschneiden und aufgestellt servieren, sodass man die verschiedenen Schichten sehen kann. Ansonsten verpackt im Kühlschrank aufbewahren, bis ihr es braucht. FERTIG!


Die Kombination schmeckt wirklich super lecker. Frisch und würzig zugleich durch den Karottensalat, das Pesto und den Räuchertofu. Da das Brot so dicke Scheiben hat und so üppig belegt wurde reicht auch ein Sandwich vollkommen aus, um sattzumachen.
Eine Menge weiterer Vorschläge und Tipps, was das Belegen angeht findet ihr in meinem Artikel auf Daniis Blog. Wer Reis lieber mag als Brot, sollte unbedingt mein Onigirazu-Rezept ausprobieren! :)

An dieser Stelle nochmal alles Gute an Danii und ihrem Blog "Lecker Bentos und mehr" zum Bloggeburtstag! :D



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