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Rezept: Klassiche italienische Pasta mit dem Philips Pastamaker

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Nachdem ich meine Nudelmaschine nun ausgiebig getestet habe, schreibe ich euch meine Erkenntnisse und beliebtesten Rezepte auf.

Anfangs hatte ich mich an die Basic-Rezepte aus dem mitgelieferten Rezeptheft gehalten. Man konnte zwischen Weizenpasta mit Ei, Weizennudeln ohne Ei, Hartweizenpasta mit Ei und Hartweizennudeln ohne Ei wählen. Außerdem gab es noch Rezepte für Vollkornpasta und Dinkelpasta jeweils mit Ei.Was man allerdings nicht herauslesen konnte ist, dass je nach Nudelform man eine andere Mehlmischung nehmen sollte. Das ist sehr wichtig und macht viel aus, wenn man eine besonders elastiche und mundschmeichelnde Textur der Nudeln haben will. Und so war es gar nicht verwunderlich, als meine ersten Spaghetti, die ich nach dem Rezept mit Hartweizennudeln mit Ei machte, nicht sehr überzeugend waren. Die Textur war einfach nicht so schön, wie bei den gekauften, getrockneten Spaghetti. Fangen wir aber erst mal von Vorne an! :)

Welche Mehlsorten kann man verwenden?
Für Weizennudeln verwende ich entweder das Mehl 405, 550 oder das italienische Pizzamehl 00
Für Hartweizenpasta verwende ich das ganz normale Hartweizengrieß, womit man auch Grießnockerl macht. Das bekommt man in jedem Supermarkt in 400g-Packungen. Alternativ kann man auch das etwas teurere italienische Grießweizenmehl, Farina di Semola, nehmen. Das ist fein gemahlener Hartweizengrieß.

Sowohl das Pizzamehl 00, alsauch das feine Hartweizenmehl bekommt man nur in gut sortierten Läden. Ich habe in meiner Nähe einen Edeka, der so gut wie alles hat. Dort habe ich beide Mehlsorten ab und zu gesehen. Sie sind allerdings ziemlich schnell vergriffen und es dauert immer etwas, bis sie wieder aufgestockt werden.

Außerdem kann man auch Vollkornmehl, Dinkelmehl, Buchweizenmehl und Kastanienmehl für Pasta benutzen. Wie das Mischungsverhältnis ist, erkläre ich euch weiter unten.

Welcher Nudelteig für welche Pastasorte?
Dünne, lange Nudeln wie Spagetti, Engelshaar und Linguine schmecken am besten mit einem Hartweizenteig ohne Ei.
Zu dicken, breiten Nudeln, wie Tagliatelle, Papardelle oder Lasagneplatten passt ein Nudelteig mit Ei am ehesten.

Die Nudeln tendieren dazu durch die Zugabe von Ei beim Kochen noch etwas aufzuquellen. Außerdem ist die Textur vom Teig eher starr und erst später, nach längerem kochen, werden die Nudeln etwas elastischer. Deswegen passt ein Eierteig nicht sehr gut zu langen dünnen Nudeln, die ja besonders elastisch sein sollen und eine besonders kurze Kochzeit haben sollen. Bei den breiten, dicken Nudeln ist die elastische Textur manchmal nicht so wichtig, da man eher größeren Wert auf den Geschmack der "Teigmassen" wert legt. Ein Eierteig ist daher ideal, da das Ei den Nudeln einen reichhaltigeren Geschmack verleiht.

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Zutaten für 300g Spaghetti:
200g Hartweizengrieß
50g Mehl 405
1TL Salz
90ml Wasser
Dieser Teig ist perfekt für Angelhair, Spaghetti und dicke Spaghetti. Ich verwende immer den Nudelaufsatz dicke Spaghetti, da ich finde, dass das der dicke der normalen, trockenen Spaghetti am ehesten entspricht. Bei den dünnen Nudeln muss man tierisch darauf achten, dass ihr die Nudeln nicht verkocht. 1-2 Minuten reichen schon. Wenn die Nudeln verkochen, sind sie echt nicht mehr lecker. Aber hat man erst mal das richtige Timing herausgefunden, sind die Spaghetti zum niederlegen. Wirklich super elastisch und mit dem besonderen Biss, den frische Nudeln haben sollten.

Zutaten für 300g Hartweizenpasta (für Tagliatelle, Papardelle, Penne und Lasagneplatten anwendbar)
140g Hartweizengrieß
110g Mehl 405
1TL Salz
90ml Wasser
Dieses Mischungsverhältnis habe ich per Zufall entdeckt und es hat mich am ehesten überzeugt, weil es eben auch so universell einsetzbar ist und jeder Nudelsorte (bis eben auf Spaghetti) den perfekten, elastischen Biss verleiht. Beim kochen aufpassen, dass sie schön bissfest bleiben. 3-4 Minuten sollten bei frischen Nudeln genügen.

Zutaten für 300g Vollkorn-/Dinkel-Hartweizenpasta (für Tagliatelle, Papardelle, Penne und Lasagneplatten anwendbar)
140g Hartweizengrieß
110g Vollkornmehl, Dinkelmehl
1TL Salz
95ml Wasser
Normalerweise bestehen Vollkornnudeln nur aus Vollkornmehl, allerdings finde ich, dass mit der Zugabe von Hartweizengrieß die Nudeln richtig schön elastisch werden und einen guten Biss. Gleichzeitig hat man aber trotzdem den nussigen Geschmack von Vollkorn, weshalb diese Nudeln dann besonders auch bei Kindern gut ankommen würden. Vollkornmehl braucht einen Tick mehr Wasser, deswegen 95ml, anstatt 90ml Wasser. Beim kochen auch hier aufpassen, dass sie schön bissfest bleiben. 3-4 Minuten sollten bei frischen Nudeln genügen.

Zutaten für 300g Eiernudeln mit Hartweizen (für Tagliatelle, Papardelle und Lasagneplatten anwendbar)
200g Hartweizengrieß
50g Mehl 405
1TL Salz
95g Flüssigkeit: 1Ei + Wasser
Dieser Teig tendiert dazu, wegen der Eizugabe, im Wasser noch etwas aufzuquellen. Deswegen ist er nicht so gut für Penne geeignet, da sie dann ziemlich klobig werden. Die Nudeln mit diesem Teig sollte man auch etwas länger kochen. Zuerst sind sie im Wasser ganz steif, dann werden sie weicher und schließlich bekommen sie erst etwas mehr Elastizität. Ich finde bei Eiernudeln muss man nicht so genau auf al dente achten. Also ruhig mal etwas länger kochen und probieren, solange sie sich noch steiff anfühlen, könnt ihr sie weiterkochen.

Zutaten für 300g Lasagneplatten (für Lasagne, Canneloni, Ravioli):
250g Mehl 405
1 TL Salz
95g Flüssigkeit: 1Ei + Wasser
Alternativ zu diesem Rezept können auch die obigen Rezepte verwendet werden. Damit die Lasagneplatten nicht so trocken werden und einreißen, gebe ich sogar oftmals einen Tick mehr Wasser hinzu. Meist werden es dann 5g mehr Flüssigkeit. Frische Lasagneplatten können zu Canneloni oder Ravioli verarbeitet werden. Für Lasagne und Canneloni müsst ihr die Nudeln nicht vorkochen, sondern einfach gleich in eurer Auflaufform mit der gewünschten Füllung und Soße überbacken. Gebt aber wirklich ausreichend Soße hinzu, damit die Nudeln darin richtig garen können. Es dauert maximal 30Minuten, bis die Nudeln gar sind.

Die Lasagneplatten sind dünner, als die anderen Nudeln, ihr könnt sie auch in Streifen schneiden und habt dann extra dünne und zarte Bandnudeln. Schmeckt auch sehr lecker! :)

Anmerkung:
In allen Rezepten kann anstatt Mehl 405 auch Mehl 550 und Mehl 00 verwendet werden. Anstatt normalem Hartweizengrieß kann Hartweizenmehl verwendet werden. Das Ergebnis sind dann Nudeln mit etwas seidigerer und feinerer Textur. Ich persönlich bevorzuge das Mehl 405 + normales Hartweizengrieß, da es rustikaler und mehr nach selbstgemacht schmeckt.


Zubereitung:
Schritt1: Alle trockenen Zutaten in die Maschine geben.
Schritt2: Deckel zumachen, Maschine einschalten und nach und nach die Flüssigkeit hineinträufeln.
Schritt3: Auf die gewünschte Länge kappen.
Schritt4: Idealerweise habt ihr die Soße schon vor dem Kochen der Nudeln zubereitet.
Schritt5: In kochendes, kräftig gesalzenes Wasser geben und al dente kochen. Immer wieder überprüfen, ob die Nudeln schon durch sind. Danach in ein Sieb schütten.
Schritt5:  Die Nudeln nicht mit Wasser abbrausen, sondern direkt zu der Soße geben und dort kurz weiterköcheln, bis sie die Soße etwas aufgenommen haben. Sofort servieren! FERTIG!
 


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Welche Soßen zu welchen Nudeln?
Zu langen, meist dünnen Nudeln passt am besten eine leichte Soße mit Öl (z.B. Aglio Olio), verschiedene Pesto oder eine leichte Tomatensoße.

Kurze Nudeln wie z.B. Penne oder Farfalle (meist auch Hartweizen ohne Ei) serviert man am Besten eine stückige Soße. Wie z.B. eine Hackfleischsoße.

Dicke, breite (Eier)nudeln serviert man am besten mit einer reichhaltigen Sahne-, Käse-, oder Fleischsoße.

In Italien ist es übrigens üblich die Nudeln gleich in der Pfanne oder im Topf mit der Soße zu mischen und kurz weiterzuköcheln. So können sie richtig gut die Soße aufnehmen und es ensteht keine typische Waserlache auf dem Teller. Nudeln sollte man auch nicht mit kaltem Wasser abbrausen oder mit Olivenöl beträufeln, denn damit wäscht man nur die Stärke runter, die die Soße noch etwas besser bindet. Deswegen kocht man idealerweise die Soße zuerst und danach erst die Nudeln.

Hier einige Pastavarianten, die ich in letzter Zeit gegessen hab:








Das nächste mal beschäftige ich mich dann eingehender mit aromatisierten und bunten Nudeln! Also bleibt gespannt! Was sind eure Lieblings-Pasta? :D






Umaii - Japanische Ramen Bar, Leipzig (Update 2017)

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Dies ist mittlerweile mein dritter Bericht über das Umaii in Leipzig! Mein erster Bericht war ja durchweg positiv, mein zweiter Bericht war sehr enttäuschend und dieses Jahr folgt nun mein dritter Bericht!

Auf der Leipziger Buchmesse konnte ich mich wieder mit ein paar guten Freunden aus Nürnberg treffen und natürlich wollten wir auch zusammen essen gehen. Am liebsten Ramen hieß es. Ich recherchierte ziemlich lange und fragte auch meine Schwester, welche gerade in Leipzig wohnt, ob sie nicht noch einen Restaurant-Tipp für mich hätte. Leider ist Leipzig eher eine Stadt mit vielen koreanischen oder vietnamesischen Restaurants. Das Umaii ist als Ramenrestaurant in Leipzig bis jetzt noch einzigartig (glaube ich jedenfalls). Eigentlich wollte ich nach meinem letzten Bericht nicht mehr hin, aber ein kurzer Blick auf die Webseite zeigte mir, dass sie die Karte komplett überarbeitet haben.


Zur Erinnerung, bei meinem letzten Besuch wurden alle Nudelsuppen als Ramen verkauft, obwohl viele Suppen mit Soba oder Udonnudeln serviert wurden und auch die Brühe eine typische Soba-Brühe war. Das fand ich etwas frustrierend, wenn man sich auf elastische leckere Ramennudeln freut und dann aber eher weiche Soba bekommt.

Nun ist jetzt bei jedem aufgelisteten Ramen-Gericht ein Sternchen mit dem Vermerk * Jede Ramensuppe wird mit Ramennudeln serviert. Auf Wunsch ändern wir die Nudelart zu Udonnudeln. Ich weiß nicht, ob die Leute vom Umaii vielleicht meine Kritik gelesen hatten oder ob sie generell viel Feedback von ihren Kunden in dieser Richtung erhalten haben. Jedenfalls wurde die Karte nun überarbeitet. Also war das für mich der Anlass, doch nochmal vorbeizuschauen! :)

Bestellt haben wir einmal Sakura-Ramen mit Tofu (8,90€) aus der Saisonkarte, Vegane Tofu-Ramen (8,90€) mit Extra-Nudeln (2,50€) und zweimal Okonomiyaki (11.70), vegetarisch.

Dieses mal werden wirklich Ramennudeln serviert. Sie sind dünn,gerade und haben einen guten Biss. Ich find sie lecker! Ich hab schon deutlich schlechtere gegessen. Die Brühen sind allesamt klar und leicht. Nicht sehr reichhaltig, aber jetzt auch nicht schlecht. Ich persönlich bin eher der Fan von schweren, kräftigen Brühen, aber vielleicht lag es daran, weil es vegetarische Brühen waren.

Sakura-Ramen wurde Räuchertofu serviert, bei der normalen veganen Ramensuppe wurden gebratene Inari-Scheiben serviert, obwohl auf der Karte ebenfalls Räuchertofuscheiben stehen. Ich fand die Version mit gebratenen Inari-Scheiben besser. Topping gab es unter anderem auch Zuckerschoten. Diese waren leider nicht vorher blanchiert, sondern roh. Das fand ich nicht ganz so gut, auch wenn man Zuckerschoten gefahrlos essen kann. Aber besser hätten sie blanchiert geschmeckt.

Das Okonomiyaki war nach Kansai-Art, allerdings fehlte im Teig komplett der Kohl. Ich finde fein geschnittener Weißkohl ist für Okonomiyaki essenziell und ohne Weißkohl, ist es eben nur irgend ein Pfannkuchenteig. Ich nehme an das Restaurant wollte die Zutaten etwas hochwertiger gestalten, weswegen man auf anderes teureres Gemüse, wie Zuckerschoten und Babymais zurück gegriffen hat. An sich nicht verwerflich, aber ich fände es noch besser, wenn sie das andere Gemüse mit dem Kohl gemischt hätten. So fehlte ein wenig der typische Okonomiyaki-Geschmack. Als Topping gab es bei der vegetarischen Version Okonomiyaki-Spoße, Mayonaise und Aonori. Alles in allem waren die Okonomiyaki trotzdem lecker und sehr sättigend.

Ich trauere ja immer noch meinem ersten Okonomiyaki aus dem Umaii hinterher. Damals war es noch ein Okonomiyaki nach Hiroshima-Art mit Nudeln und einem Spiegelei. Das war wirklich zum reinlegen lecker!


Fazit: Im Umaii gibt es wieder richtige Ramensuppen mit richtigen Ramennudeln. Die Nudeln haben einen guten Biss und sind lecker. Die Brühen sind klar und leicht. Nicht jedermanns Geschmack, aber allgemein nicht schlecht. Neben Ramen gibt es weiterhin verschiedene Oniigri, Yakisoba und Reisgerichte zur Auswahl. Neu sind auch asiatische Burger, sogenannte Bao-Burger, wo das Brötchen aus gedämpften Hefeteig besteht. Lecker fanden wir dieses Mal auch die Auswahl an Desserts und selbstgemachten Getränken. Ich kann einen Besuch also wieder empfehlen. Die Bedienung war auch sehr nett und flott.





Zutat: Gefriergetrocknetes Yuzu-Pulver, House

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Dieses kleine Fläschchen mit getrocknetem Yuzupulver bestellte ich mir bei Shochiku-Online. Hauptsächlich, weil ich damit meine selbsgemachten Soba-Nudeln aromatisieren wollte. Aber das Pulver macht sich auch gut in Dressings und Soßen.

Bei Yuzu handelt es sich um eine japanische Zitrusfrucht. Ihr Geschmack ist etwas komplexer, als der von normalen Zitronen. Schwer zu beschreiben. Ich finde es ist irgendetwas zwischen Kumquat, Pomelo und Zitrone - süßlich und etwas herb.

In Japan ist Yuzu eine beliebte Geschmacksrichtung und ist einer der typischen traditionellen Geschmäckern vergleichbar mit Matcha, Kinako und Azukibohnen. In westlichen Gefilden wird Yuzu eher in der gehobenen Küche verwendet und gilt auch ab und zu als Superfood (was nur ein doofer Trend ist. Ich habe letztens sogar schon im dm Duschgel mit Yuzu- und Matcha-Geschmack gesehn.)

Man kann Yuzu überall da einsetzen, wo man auch Zitrone nehmen würde. Also Eiscreme, Eistee, Marmelade, Salatdressings, Ponzu (eine Art Zitronen-Sojasoße). Frische Yuzu ist in Deutschland fast nicht zu bekommen. Yuzusaft bekommt man ab und zu in kleinen Fläschchen zu horrenden Preisen. Dieses kleine Fläschchen mit Trocken-Yuzu-Pulver habe ich für knapp 5€ erstanden. Es ist ein schönes Extra, aber kein Muss.



NEWS: BKKiNFORM-Interview mit dem Titelthema Bento

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Vor einigen Monaten habe ich eine Anfrage für ein Interview zum Thema Bento erhalten. Und zwar für die BKKiNFORM, das ist das Kundenmagazin R+V Betriebskrankenkasse. Der zuständige Redakteur hatte nach diesem Thema recherchiert und bekam von einer Blogleserin (Amato) den Tipp auf mich zuzukommen. Ich wurde also von einer Blogleserin empfohlen, was mich echt sehr gefreut hat und wofür ich wirklich sehr dankbar bin!

Vor kurzem ist das Magazin endlich erschienen und wurde an alle Kunden der R+V Betriebskrankenkasse verschickt. Man kann das Magazin aber auch online lesen und so das ganze Interview nachlesen. Über 6 Seiten beantworte ich verschiedenen Fragen rund um das Thema Bento. Es war sogar das Titelthema des Magazins und ist deswegen so umfangreich!

Hier könnt ihr das komplette Interview gerne nachlesen! :)



Ich habe übrigens auch viel positives Feedback von BKKiNFORM-Lesern erhalten! Das hat mich ungemein gefreut!

Rezept: Schwarzer Reisnudelsalat mit Miso-Sesam-Ingwer-Dressing

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Es gibt wieder ein Nudelrezept, aber ausnahmsweise habe ich die Nudeln mal nicht selber gemacht ;) Es handelt sich um schwarze Reisnudeln, die ich zusammen mit einer Flasche Sojasoße zum Testen von der Firma TerraSana erhalten habe.

TerraSana sagte mir anfangs nichts, aber durch Zufall, bekam ich von Sarah zu Weihnachten ein Produkt, was ebenfalls von dieser Marke war. Das kann also nicht so schlecht sein dachte ich und stimmte zu. TerraSana biete viele japanische und makrobiotische Zutaten in Bioqualität an. Ihr werdet also vor allem in Bioläden fündig werden.

Die schwarzen Nudeln sind aus schwarzem Reis gemacht, allerdings so gebündelt und verpackt, wie japanische Udon- oder Soba-Nudeln. Deswegen kam ich auf die Idee doch eine Art Hiyashi Chuka zu machen, nur mit einer anderen Soße. Das ist ein kalter japanischer Nudelsalat, den man auch mit kalten Ramennudeln machen kann.


Zutaen für das Miso-Sesam-Ingwer-Dressing (2 Portionen):

1 EL Tahin / Sesampaste
1 TL Miso
1 TL Mayonnaise
1 EL Sojasoße
1 EL Sesamöl
2-3 TL Reisessig
1-2 TL Zucker
1/2 TL geriebener Ingwer
1/4 TL geriebener Knoblauch
1/2 TL Zitronenabrieb

Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren und würzig abschmecken. Je nach Salzigkeit eurer verwendeten Misosoße müsst ihr entweder mehr Zucker oder mehr Sojasoße hinzugeben. Ist das Dressing zu dickflüssig, könnt ihr auch mit etwas Wasser verdünnen. FERTIG!

Das Dressing ist wirklich zum reinlegen gut! *_* Probiert es unbedingt mal aus!


Zubereitung der Nudeln:
Die Nudeln kocht ihr ganz normal in kochendes Wasser. Salz müsst ihr nicht hinzugeben. Um festzustellen, ob sie schon durch sind (vor allem, wenn ihr sie kalt essen wollt), müsst ihr aber besonders aufpassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Nudeln im warmen Zustand schon relativ schnell aldente sind. Wäscht man sie aber dann im kalten Wasser ab, sind sie oftmals noch viel zu starr und halb roh. Deswegen während des Kochens die Nudeln immer vorher unter kaltes Wasser halten und dann probieren.

Sobald die Nudeln Fertig sind, in ein Sieb abschütten und mit kaltem Wasser abbrausen. Mit den Fingern durch die Nudeln gehen um die Stärke wegzuwaschen. So wie bei Soba oder Udon auch. Dann könnt ihr servieren.

Ihr gebt einfach die Nudeln auf einen flachen Teller und belegt sie mit den Beilagen eurer Wahl:
- Tomatenscheiben
- dünngeschnittene Gurkenstreifen (je dünner, desto besser)
- dünngeschnittene Karottenscheiben
- Avocado
- Schinken
- Hühnchen
- Garnelen
- Thunfisch
- dünne Omelettscheibe
- ein Spiegelei
- Pochiertes Ei, wachsweiches Ei
- Frühlingszwiebeln
- Kamaboko
- Surimi
- Mais
- Sesam
- Nori
- Sesamöl
- Chiliöl

Ich habe mich dieses Mahl für Tomate, Gurke, Karotte, Avocado und ein knuspriges Spiegelei entschieden. Danach träufelt ihr einfach etwas von dem Dressing darüber und tadaa, ihr könnt servieren! :D


Geschmacklich kann ich sagen, dass die Nudeln mich sehr positiv überrascht haben. Sie haben einen hervorragenden Biss und sind sehr elastisch. Sogar einen Tick besser, als bei Trocken-Soba oder Trocken-Udon und es ist eine Freude sie zu essen.

Fazit: Ich kann die Nudeln empfehlen und würde sie jederzeit wieder kaufen. Da sie nur aus Reis bestehen, sind sie sogar glutenfrei (anders als bei den meisten Soba und Udon). Das Rezept könnt ihr aber wie gesagt auch mit Soba, Udon oder kalten Ramennudeln machen. Schmeckt immer super lecker und ist eines meiner Lieblings-Sommer-Gerichte.

Noch mehr Lust auf schwarzen Reis? Probiert doch mal diese Rezepte aus!
Schwarzer Reissalat mit Cashew und Paprika
Schwarzer Reis mit Ingwer und Süßkartoffel
Infos über schwarzen Reis

Tipp: Kalte Nudelsalate sind ideal für's Bento und auch in Japan sehr beliebt! Einfach die kalten Nudeln in der Box mit euren Beilagen belegen. Das Dressing nehmt ihr separat in einem Soßenfläschchen mit!



Snack: Noriten Kogashi Shoyu "Daiko Shokuhin", Nori Tempura

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Diese Packung mit Nori-Tempura habe ich in einem Asialaden entdeckt. Da ich Nori liebe und generell total auf gewürzte Noristnacks stehe, habe ich diese Packung gekauft. Es handelt sich um Nori in Tempurateig mit Sojasoßengeschmack.

Um es gleich vorweg zu sagen, leider hat mich das Produkt nicht überzeugt. Das Noritempura ist sehr fettig und schwer. Man kann nicht viele davon essen. Sie sind zwar knusprig, aber nicht fluffig, sondern eher hart. Für meinen Geschmack ist viel zu wenig Nori und viel zu viel Teig enthalten. Der Sojasoßengeschmack ist leicht süßlich und okay, aber auch nicht besonders gut.


Fazit: Alles in allem kann man das Produkt schon essen, aber da es so fettig (viel fettiger, als normale Chips zum Beispiel) schmeckt, habe ich fast 4 Tage gebraucht, um die Packung leer zu bekommen. Snacks halten bei mir eigentlich nie so lang XD Ich würde das Produkt nicht nochmal kaufen.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht? Schreibt mir einfach! ;)




Rezept: Fruchtige Orangen-Tomatensoße

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Ich liebe Tomatensoße seid ich in Nürnberg in einem Pasta-Restaurant gejobbt hatte und dort die Gelegenheit bekam, richtige gute Tomatensoße zu kosten. Davor war Tomatensoße nicht so mein Ding, da ich selbst nicht wusste, wie man eine richtig gute zubereitete und weil ich bis dahin auch sonst keine richtig gute von anderen gegessen hatte.

Die Hauptzutaten für eine gute Tomatensoße sind (nach meiner jetzigen Erfahrung):
- viele, super reife, gehäutete Tomaten (man ist meist immer zu faul, die Tomaten zu häuten, aber das lohnt sich und macht wirklich einen großen Unterschied)
- zur Unterstützung (weil selbst die Gartentomate nie so super duper reif sind) immer noch Dosentomaten hinzugeben (am besten geschälte Romatomaten). Die sind richtig schön reif und rot und geben eurer Soße noch mehr Geschmack und Farbe
- viel, viel gutes Olivenöl
- Zucker (die Zugabe von Zucker hebt den Tomatengeschmack ungemein. Ich gebe immer mindestens 1 EL Zucker zu einem großen Topf Tomatensoße)
- lange Einkochzeit einplanen. Die Tomatensoße muss mindestens 30 min bis 1 Stunde  (je nach Menge natürlich noch länger) einköcheln, nur so können sich die Aromen entfalten und die Soße wird schön dickflüssig und ihr müsst keinen Soßenbinder oder ähnliches verwenden.

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Je nach Art der Tomatensoße variieren die Zutaten natürlich etwas. Vor kurzem habe ich hier ein Rezept für Orange Pasta entdeckt und gleich nachgekocht. Sehr lecker, fruchtig und auch leicht herb. Mal was anderes! Probiert es doch mal aus!

Zutaten für 4 Portionen:
Saft und Fruchtfleisch von 2 Orangen
Orangenschalenabrieb von 2 Orangen
1 Dose Tomaten (z.B. gehäutete Romatomaten oder Pizzatomaten)
1/2 Packung passierte Tomaten
5-6 Knoblauchzehen
2 große Zwiebeln
1 EL Zucker
1 Prise Zimt
1 handvoll frischer Basilikum
Chili nach Geschmack
Salz (Ungefähr 1/2 EL) und Pfeffer nach Geschmack

Außerdem beim Servieren:
Etwas Sahne, Schmand oder Ricotta, geröstete Walnüsse (optional), Orangenabrieb, ordentlich Parmesan und viel Basilikum

Zubereitung:
Schritt1: Zuerst den Orangenabrieb von den zwei Orangen runterreiben. Dann die Orangen Schälen. Die gröbsten weißen Teile entfernen und alles zusammen mit der Hälfte des Orangenabriebs in einen Mixer geben und fein pürieren.
Schritt2: Knoblauch in feine Scheiben schneiden oder grob hacken. Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Basilikum in Streifen schneiden.
Schritt3: In einer Pfanne reichlich Olivenöl hineingeben und die Zwiebeln anbraten, bis sie glasig sind. Eine Prise Salz dazugeben. Dann den Knoblauch hinzugeben und weiterbraten.
Schritt4: Mit dem Orangenpüree und den Tomaten ablöschen und mit Zucker, Salz, Pfeffer, Zimt und Chili abschmecken.
Schritt5: Die Soße mindestens 30 Minuten einkochen lassen bis sie eine dickflüssige Konsistenz bekommt. Nochmals mit Salz, Zucker, Pfeffer oder Chili abschmecken. FERTIG!

Die Soße sollte fruchtig, leicht süßlich und auch ein wenig herb schmecken. Passt auf mit dem Salz. Zu viel Salz macht die Soße ganz seltsam, retten könnt ihr sie meist nur mit der Zugabe von mehr Tomaten.

Ich fülle immer einen Teil von der Soße gleich in Einmachgläser um. Dafür belasse ich die Soße meist vegan. Beim Servieren mit Pasta füge ich meist noch weitere frische Zutaten, wie Käse oder noch mehr Kräuter hinzu.


Weiterverwendung für Pasta:
Schritt6: Einen Schluck Sahne, Schmand oder Ricotta und gehackte, geröstete Walnüsse zu der Soße geben und kurz aufkochen lassen.
Schritt7: Frischgekochte Pasta hinzugeben, geriebener Parmesan, zusätzlicher Orangenabrieb und noch etwas mehr frischen Basilikum hinzugeben.
Schritt8: Warten, bis die Soße in die Nudeln eingezogen ist. Mit mehr Parmesan und etwas Olivenöl garnieren und sofort servieren!


Seid ihr auch ein so großer Tomatensoßen-Fan, wie ich? Schreibt mir von eurer Lieblings-Soße! :D


Zutat: Kombu-Dashi-Granulat (Instant-Brühe)

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Kombu-Dashi ist eine Brühe auf Basis der Kombu-Alge und ist somit vegan. Zusammen mit getrockneten Shitake-Pilzen bildet diese Kombination eine sehr schmackhafte vegane Version von dem klassischen Dashi.

Katsuobushi-Dashi ist eine Brühe auf Basis von getrocknetem Bonito (Thunfischart). Der Thunfisch wird auf spezielle Weise, sehr aufwendig getrocknet und geräuchert, dass er am Ende so hart ist, wie ein Stück Holz (sieht auch aus, wie ein Stück Holz). Anschließend wird der Fisch mit einem speziellen Werkzeug in hauchdünne Flocken gehobelt. Die Bonito-Flocken sind auch als Topping für alle möglichen japanischen Gerichte beliebt und man kann sie "einfach so" essen. Die Bonito-Flocken kann man aber eben auch in heißes Wasser geben und zu Katsuobushi-Brühe kochen. Bonito-Flocken in guter Qualität sind meist sehr teuer und für eine gute Brühe benötigt man eine Menge davon. Deswegen greifen viele Leute auf Dashi-Granulat oder Instant-Dashi zurück.

Dashi, der Begriff bedeutet eigentlich nur Brühe, aber damit ist meistens eine Brühe aus Kombu und Katsuobushi-Flocken gemeint. Wollt ihr also klassische Misosuppe kochen, reicht es nicht das Katsuobushi-Granulat als Suppenbasis zu verwenden. Ihr müsst entweder ein Stück getrocknete Kombu-Alge oder eben die selbe Menge Kombu-Dashi-Granulat mit in die Brühe tun.

Es gibt auch Dashi auf Sardinen-, Muschel-, oder Pilzbasis. Für Nudelsuppen kombiniert man auch gerne verschiedene Brühen auch zusammen mit Fleischbrühen. Brühen auf Fleischbasis, wie z.B. Hühner- oder Rinderbrühe wird allerdings (soweit ich weiß) nicht Dashi genannt.

Instant-Dashi wird auch als Würzmittel in verschiedenen Teigrezepten (z.B. für Okonomiyaki oder Takoyaki) verwendet. Der Einsatz von Dashi verleiht den Gerichten einen japanischen Touch, da das Gericht immer ein wenig nach Meer/Fisch schmeckt. Außerdem hebt das natürliche Umami den Geschmack der anderen Zutaten. Es gibt verschiedene Qualitäten von Instant-Dashi. Günstige Varianten enthalten auch zusätzliches Glutamat. Hochwertigere Sorten kommen ohne Zusätze aus.




Rezept: Ingwer-Frühlingszwiebel-Paste

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Ich habe hier ein sehr einfaches, aber richtig schmackhaftes Rezept für euch! Diese Ingwer-Frühlingszwiebel-Paste ist inspiriert an ein chinesisches Rezept für eine Ingwer-Frühlingszwiebel-Soße (Ginger Scallion Sauce).

Die leckere Soße ist sehr aromatisch und wird traditionell zusammen mit gekochten Hühnchen oder gedämpften Fisch serviert. Man kann die Soße auch als Dip für z.B. blanchiertes Gemüse verwenden oder über frischgekochten Reis und Nudeln träufeln. Ingwer und Frühlingszwiebeln, die Kombination kann nur gut sein! Die Paste kann man außerdem prima zum Würzen und als Zutat für Dressings weiterverwenden. Probiert es aus!

Rezept für 3 Einmachgläser:
1 große Ingwerwurzel (handgroß)
2 Bündel Frühlingszwiebeln
neutrales Öl
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Schritt1: Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden.
Schitt2: Alles in einen Mixer geben und grob hacken. Falls nötig etwas Öl hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen
Schritt3: In einem Topf oder einer Pfanne ungefähr 300ml Öl hineingeben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Ingwer-Frühlingszwiebel-Paste hinzugeben und bei mittlerer Hitze erwärmen.
Schritt4: Wenn die Paste leuchtend grün wird, den Topf von der Herdplatte nehmen und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Schritt5: Sobald alles gut abgekühlt ist, in kleine Gläschen füllen oder weiterverwenden. FERTIG!

Im Original wird der Ingwer sehr fein gehackt und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten. Dazu war ich etwas zu faul, stattdessen hab ich alles grob geschnitten und dann im Mixer mit etwas Öl grob püriert.

In vielen chinesischen Rezepten wird heißes Öl über den feingehackten Ingwer und die Frühlingszwiebeln gegossen und später nicht weiter erhitzt. Es liegt an euch, wie ihr das machen wollt. Original werden die Zutaten erhitzt. Entweder kurz mit richtig heißem Öl übergossen, oder langsam erhitzt in einem Topf mit Öl. Für mich war es einfacher die Paste in meiner Pfanne zu erhitzen, da ich gar keine so große Schüssel hab.

Je nach Geschmack könnt ihr auch die Dauer der Hitze bestimmen. Unerhitzt schmeckt die Paste sehr süß (durch die Zwiebeln) mit scharfem Abgang. Die Paste ist außerdem milchig grün. Erhitzt ihr die Paste jedoch, wird der Geschmack etwas runder und ist nicht mehr so scharf. Stattdessen schmeckt sie mehr nach gebratenem Ingwer und süßlichen Zwiebeln. Die Paste verändert außerdem ihre Farbe in ein kräftiges Grün. Auch das Öl bekommt diese Färbung. Je länger ihr die Paste erhitzt, desto mehr bekommt sie noch einen herben Nachgeschmack, der  hervorragend den Geschmack von euren Gerichten unterstützt und ihnen den gewissen Kick und Umami verleiht.

Das grüne Öl eignet sich außerdem sehr gut um damit eure Ramensuppe aufzupeppen.



Hier habe ich die Paste für ein Dressing weiterverwendet. Diesmal angeleht an das Rezept von David Chang (berühmter Koch). In seiner Ingwer-Frühlingszwiebelsoße kommt noch helle Sojasoße und Reisessig hinein. Also habe ich zu 2 Löffeln meiner Ingwer-Frühlingszwiebel-Paste noch 1 EL Sojasoße (hatte leider keine helle da) und ein TL Reisessig hinzugefügt.

Das bräunliche Dressig habe ich über eine Schale mit Reis, gebratenen Tofu und blanchierten Bohnen geträufelt. Sooo gut sag ich euch! *____* Die Soße gibt dem ganzen Gericht so viel Würze, obwohl ich den Tofu und die Bohnen nur leicht gesalzen hab. Es war zum reinlegen lecker!




Lunch Box Revolution / Recipes for a proper lunch von Gil Kahana und Michiko Nitta

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Dieses kleine Heftchen (es ist nur etwas größer als A5) entdeckte ich in einem Thalia-Buchladen und nahm es spontan mit. Das Buch selbst habe ich vor einigen Jahren schonmal auf einem englischsprachigen Blog gesehen. Dort wurde das Buch vorgestellt. Ich fand die Aufmachung eigentlich ganz niedlich. Die Idee Illustrationen mit Fotos zu kombinieren finde ich immer toll und dann ging es auch noch um Bentoboxen? Ein klarer Kaufgrund für mich.

Es trägt den Titel "Lunch Box Revolution" geschrieben von Gil Kahana und illustriert von Michiko Nitta. Es ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen "Lunchbox Revolution - Veggie to go" von Micaela Stermieri.


Das Buch ist recht dünn und (was ich vorher nicht wusste) es wurde eigens für die Lunchbox-Marke "Black & Blum" geschrieben. Diese Lunchboxen sind angelehnt an das Bento-Prinzip, sind aber etwas moderner gestaltet. Bei Thalia und auch Bento&Co kann man diese Boxen kaufen.

Das Buch hat mich ein wenig enttäuscht, weil man da nicht sehr viele japanische Bento-Rezepte bekommt, sondern im Prinzip ganz normale Gerichte, die man eben auch in einer Lunchbox mitnehmen kann. Das Bento-Prinzip mit Farbenlehre wird kurz auf den ersten zwei Seiten erklärt. Das ist auch etwas zu wenig finde ich.


Fazit:
Lunch Box Revolution ist ein kleines kompaktes Heft, welches leider viel zu oberflächlich das Thema Bento und Lunchboxen behandelt. Es ist ansprechend gestaltet, auch wenn die Illustrationen vielleicht nicht jedermanns Sache sind (sie wirken etwas krakelig). Ich finde die Koombination Illustration und Fotos ist hier ganz gut gelungen auch das individuelle Hand-Lettering gefällt mir. Die Gerichte sind multkulturell und allseits bekannt, deswegen wenig spektakulär, sodass es mich nicht unbedingt zum Nachkochen animiert. Revolution ist anders.

Hinzu kommt, dass es im Prinzip nur ein Werbeheft für die Lunchbox-Marke Black & Blum ist, was aber im Buch selbst (bis auf die Fotos), glaub ich nicht kommuniziert wird. Eine richtige Kaufempfehlung kann ich daher nicht aussprechen, auch wenn das Heft als Begleitheft zu einem weiteren Bentobuch als Einstieg bestimmt geeignet ist. Das muss jeder für sich entscheiden! ^^




Zutat: Zakkokumai, japanische Getreidemischung für Reis

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Dieses Päckchen mit Zakkokumai habe ich damals in München bei Japanischer Feinkost Y. Suzuki gefunden und gleich mitgenommen. "Zakkoku" bedeutet Getreide und "Mai" bedeutet Reis. Diese Körnermischung wird zusammen mit dem rohen Reis gemischt und dann gekocht. So erhält man eine kernig, nussige Reismischung. Zakkokumai kann man in unterschiedlichen Mischungen kaufen, aber eigentlich auch zu hause selbermischen.

Die Körnermischung kann folgendes enthalten:

Hirse
Dinkel
Bohnen
Vollkornreis
Amaranth
Quinoa
Gerste
Klebreis
Schwarzer Reis
Haferflocken

Das Verhältnis zu Reis und Getreidemischung sollte 1 zu 3 sein. Also ein Teil Getreide und drei Teile Reis. Idealerweise sollte das Getreide vorher über Nacht in Wasser eingeweicht sein. Gerade wenn man Vollkornreis oder ganze Bohnen drinhat, garen sie sonst nicht gleichmäßig mit dem Reis und sind sonst noch roh.

Meine Mischung enthielt Dinkel, Hirse, Vollkornreis und schwarzen Reis (den Rest konnte ich nicht identifizieren). Die Mischung habe ich aber gleich zu dem ungekochten Reis gemischt, wie üblich gewaschen und dann im Reiskocher gekocht. In meinem Fall hat es auch ohne vorheriges Einweichen funktioniert.

Geschmacklich schmeckt der Reis nun dadurch sehr "gesund" ;D. Es ist warscheinlich nicht jedermanns Geschmack. Wer Vollkornreis mag, wird aber diese Mischung lieben. Ich finde ab und zu ist das eigentlich ne ganz coole Abwechslung und macht sich bestimmt auch hübsch im Bento.

Man kann die Mischung übrigens auch mit Jasminreis kochen, japanischer Rundkornreis ist da kein Muss! :)




Go Asia, Asia Supermarkt, Berlin

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Ich habe immer noch Material von meinem letzten Berlin-Trip letztes Jahr, welches ich noch nicht verbloggt habe. Mit dabei gehört auch mein Bericht über den wohl größten Asia-Supermarkt Deutschlands: Go Asia. Zu finden ist er in der Kantstr.101, 10627 Berlin in der Nähe von dem S-Bahnhof Berlin Charlottenburg. Go Asia gibt's aber auch als Onlineshop.

Der Laden ist wirklich riesig. So viel Auswahl an asiatischen Lebensmitteln hatte ich noch nie gesehen. Im zweiten Foto unten seht ihr zum Beispiel ein komplettes Regal nur mit Kikkoman-Produkten.


Es gibt alles, was das Herz begehrt (und nicht begehrt). Die kuriosesten Sachen, habe ich für euch fotografiert! :D Das war sogar für mich Dinge dabei, die neu und lustig sind! ^^


In der Snackabteilung fanden wir ein chinesisches Caramel-Corn-Plagiat. Das sieht so gruselig aus irgendwie, ich weiß auch nicht XD So sieht übrigens das japanische Original aus. Und dann habe ich auch noch Chips in den Geschmacksrichtungen gegrillter Aal, Takoyaki und Lachs-Sushi gefunden. Die Takoyaki-Chips habe ich sogar mitgenommen und kann sie nicht empfehlen. Und außerdem entdeckte ich noch verschiedene Sorten mit knusprigen Dicken Bohnen. Der Typ auf der Verpackung ist einfach nur kurios. Ist das ein bekannter chinesischer Filmstar oder so? xD Diesen Ausdruck will ich auch haben, wenn ich knusprige dicke Bohnen esse *ggg*


Bei den Getränken fand ich Drinks mit Long-An-Dattel-Geschmack (hört sich ganz interessant an) und Zuckerrohr-Wasserkastanien-Geschmack (kann ich mir gar nicht vorstellen xD) und das tollste ein Beauty-Getränk mit Datteln und schwarzen Pilzen *schauder*


Und schließlich entdeckte bei den Tiefkühlwaren noch Durian-Eis (die sogenannte Stinkfrucht) und vegan/vegetarisches Lachs-Steak-Imitat°_° So ein ähnliches vegetarisches Lachs-Steak hatte ich schonmal bei meinem Vietnam-Urlaub gegessen. Die "Lachshaut" besteht einfach aus Nori. Das wird knusprig beim Braten und schmeckt sogar nach Fisch bzw. nach Meer. Eigentlich echt genial.

Fazit: Go Asia ist wirklich ein sehr großer Asialaden und wie ein Trip nach Asien, weil es dort so viele kuriose Dinge zum entdecken und probieren gibt. Schaut unbedingt mal rein! :) Ich glaube der Großteil der Sachen besteht aber trotzdem eher aus chinesischen Produkten und man sollte auf jeden Fall auf die Qualität der Waren achten. Ich hatte zum Beispiel kein Glück mit den Takoyaki-Chips und dass man Caramel-Corn-Imitate findet (hab dafür kein echtes Caramel Corn gefunden), spricht auch schon für sich.

Wer nur an japanischen Produkten interessiert ist, dem empfehle ich in Berlin z.B. das Daruma. Da wird man bestimmt auch gut beraten.

War jemand von euch schonmal im Go Asia, wie fandet ihr es dort? :)



Rezept: Koya Dofu Nuggets

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Koya Dofu (oder Kouya Dofu) ist eigentlich gefriergetrockneter Tofu. Der ist in Japan vor allem in der vegetarischen (Tempel-)Küche beliebt, da er eine andere Textur hat, als normaler Tofu und eher an Fleisch erinnert. Die Textur ist eher schwammartig und elastisch. Man bekommt ihn gefriergetrocknet zu kaufen (also trocken) und kann ihn erst nach Einweichen weiterverwenden. Ich persönlich habe richtiges Koya Dofu noch nirgendwo gesehen und konnte es noch nicht probieren.

Man kann allerdings durch normales Einfrieren von frischen Tofu eine ähnliche Textur erreichen. Durch das Einfrieren des frische Tofus bekommt er durch die eingefrorenen Wasserkristalle ein wabenförmiges Muster.

Ich hatte schon vor Jahren mal ein Rezept für Koya Dofu dafür gepostet. Was man bei der Herstellung von Koya Dofu beachten sollte, hatte ich damals nicht so genau aufgeschrieben. Ich ging davon aus, dass das mit jedem Tofu funktioniert. Inzwischen habe ich aber bereits einige Sorten Tofu ausprobiert und festgestellt, dass bei zu festem Tofu das Ergebnis zu trocken ausfallen kann.

Je nach Weiterverwendung wählt ihr also am besten einen festen Seidentofu oder einen weichen, bis mittelweichen Baumwolltofu. Dadurch schmeckt euer Koya Dofu sehr zart, hat aber trotzdem eine faserig, schwammige Textur und ist nicht trocken. Die Herstellung ist sehr einfach!

Zutaten für Koya Dofu:

1 Block frischen Tofu
Frischhaltefolie

Zubereitung:
Schritt1: Den Tofublock entweder ganz lassen oder halbieren.
Schritt2: Mit Frischhaltefolie umwickeln und mindestens über Nacht einfrieren
Schritt3: Tofu auftauen lassen, in Stücke schneiden und kurz in kochendes Wasser aufkochen.
Schritt4: Vorsichtig aus dem Wasser heben, abkühlen lassen und das Wasser auswringen.
Schritt5: Nach belieben weiterverarbeiten. Man kann den Tofu z.B. als Suppeneinlage verwenden, anbraten, frittieren oder panieren. In Japan ist geschmorter Koya Dofu sehr beliebt.

Als Suppeneinlage oder zum Frittieren und Panieren könnt ihr den festen Seidentofu verwenden. Zum anbraten empfehle ich aber eher den mittelweichen Baumwolltofu, da er sonst zu schnell zerfällt. Der Part mit dem "Im Wasser aufkochen" kann man auch überspringen, ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, das durch vorheriges Abkochen des Tofus, dieser stabiler ist und sich zum Weiterverarbeiten besser eignet.

Für mein Koya Dofu Nugget Rezept verwende ich gerne folgende Tofusorten: Seidentofu, aber in der festen (firm) Variante und Baumwolltofu in der Variante Medium firm (links).


Zutaten für Koya Dofu Nuggets:
1 Block gefrorener Tofu
1 Ei
etwas Mehl
Panko zum Panieren
Salz und Pfeffer nach Gechmack
Optional: Ingwer, Knoblauch, Sojasoße, Sesam, Kräuter

Schritt1: Tofu wie oben beschrieben auftauen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Wasser kurz aufkochen. Danach vorsichtig herausnehmen, abkühlen lassen und mit der Hand auswringen.
Schritt2: Ei aufschlagen und mit Salz und Pfeffer ordentlich würzen. Die Tofu-Nuggets zuerst in Mehl, dann in Ei und zuletzt in Panko wälzen und in reichlich Öl goldgelb ausbacken. FERTIG!

Man kann den Tofu auch vorher mit etwas geriebenen Ingwer, Knoblauch und etwas Sojasoße marinieren, bevor man ihn paniert. Außerdem könnt ihr das Panko auch mit Sesam oder Kräutern mischen. Das gibt dann nochmal extra Geschmack! :)


Die Koya Dofu Nuggets schmecken sehr lecker und zart. Die Textur ähnelt ein wenig sehr zartem Hühnchen finde ich (kann man auf dem ersten Foto ganz oben sehen) bzw. sie erinnern mich etwas an die vegetarischen Hühnchen-Nuggets. Ich glaube, die werden ähnlich hergestellt. Sie schmecken auf jeden Fall sehr lecker und sind eine coole Alternative zu dem normalen panierten Tofu! Probiert es doch einfach mal aus!

Als Dip könnt ihr alles nehmen was euch schmeckt: Ketchup, Tonkatsu-Soße, Mayo oder Süßsauersoße! :) Ich habe die Nuggets mit Reis, Furikake und einem Avocado-Tomaten-Salat gegessen.


Habt ihr schonmal richtigen Kouya Dofu gegessen? :)




District Mot, Saigon Streetfood, Berlin Mitte

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Letztes Jahr während meines Berlin-Trips schlenderten wir durch Berlin Mitte herum, als diese bunten Plastikstühle völlig mein Interesse weckten und mich wie magisch anzogen. Beim genaueren Hinsehen konnte ich den Namen des Restaurants lesen "District Mot". Mot ist vietnamesisch und bedeutet Eins. Im richtigen Englisch bedeutet der Name also District One, was Distrikt 1 in Saigon (Ho-Chi-Minh-City) bedeutet. Dieses Stadtviertel befindet sich im Zentrum der Stadt und dort findet man die meisten internationalen Geschäfte und Restaurants, Hotels, die berühmte Frauenkirche, die Post und den großen Markt "Benh Than". Im Distrik Eins tummeln sich die meisten Touristen und man kann sich durchschlemmen und einkaufen, was das Zeug hält. Die Plastikhocker sind aus dem vietnamesischen Straßenbild nicht wegzudenken und stehen einfach für Vietnam.

Das Restaurant "District Mot" in Berlin hat sich auf Saigon Street Food spezialisiert und ist wirklich richtig richtig cool eingerichtet.  Es liegt an der Rosenthaler Str. 62 in 10119 Berlin. Als wir das Restaurant besuchten, lag mein Vietnam-Urlaub noch nicht so weit zurück und ich konnte alles nochmal aufleben lassen. Das Restaurant ist über und über mit typisch vietnamesischen Gegenständen geschmückt. Straßenschilder, Lampions, Stromkabel, Leuchtreklamen, Warnschilder. Auf jedem Tisch findet man eine Dose mit Stäbchen, Siracha und Hoisin-Soße. Servietten gibt es in Form von Klopapier in einem typischen Klopapierspender, eine rundliche Dose aus Kunststoff, aus der man das Papier entnehmen kann. Kurzum, das Restaurant hat uns optisch sehr begeistert.


Die Speisekarte ist üppig (ich glaube mittlerweile sind noch einige Gerichte dazugekommen) und klingt sehr authentisch. Es gibt viele vegetarische Speisen und so bestellten wir uns einen Zitronengras-Eistee (3,50€) und einen Ingwer-Eistee (3,50€). Zum Essen gab es nur ein paar Snacks, weil wir davor schon woanders essen waren: Banh Trang Nuong mit Tofu (4€), Goi Guon mit Tofu (4,50€) und ein vegetarisches Banh Bao (Preis vergessen).

Die Getränke waren okay, aber irgendwie schmeckte man nicht sehr viel Unterschied. Es war alles sehr minz- und limettenlastig. Das Essen war lecker, aber hat mich nicht umgehauen. Mein selbstgemachtes Banh Trang Nuong hat mir viel besser geschmeckt. Ich glaube die haben keine Butter hineingegeben. Das Banh Bao war mit Karotten und Pilzen gefüllt und ganz gut, aber umgehauen hat es mich auch nicht.

Die Bedienungen waren komischerweise durchweg nur Männer und sie hatten alle einen nordvietnamesischen Akzent (hab mich etwas gewundert, weil es ja ein Restaurant mit südvietnamesischer Küche sein soll). Das hat mich jetzt nicht großartig gestört, aber ich fragte mich, ob das Restaurant wohl von Süd- oder Nordvietnamesen geführt wird. Der Service war jedenfalls sehr flott und nett.


Fazit: Das Restaurant District Mot ist optisch wirklich eine Augenweide und entführt einem sofort nach Vietnam. Es gibt vieles zu entdecken, hier wurde wirklich auf jedes kleinste Detail geachtet. So ungefähr hatte ich mir mein eigenes Street-Food-Restaurant auch vorgestellt ^^ (ich spinne gerne an verschiedenen Restaurant-Ideen rum, man darf ja noch träumen xD).

Hut ab vor dem Raumgestalter, er oder sie hat echt alles richtig gemacht! Das Essen hat uns leider nicht umgehauen und war für den Preis doch recht wenig. Allerdings stehen auf der Speisekarte noch sooo viele andere Gerichte, die man hätte probieren müssen um ein richtiges Urteil fällen zu können. Die Hauptgerichte sind nämlich dann gar nicht so teuer. Von der Beschreibung her spricht mich jedenfalls alles an.

Das Restaurant ist trotz allem einen Besuch Wert. Die Preise sind leicht gehoben, vor allem, wenn man viele Kleinigkeiten bestellt kann das schnell ins Geld gehen. Das Essen ist sehr authentisch, jedoch wirkt alles nicht ganz so liebevoll, wie man es z.B. in der Regenzeit in Nürnberg bekommen würde. So ein vergleichbares Essen (üppigere Portionen, grundehrlich, familiäre Stimmung) hätte ich mir auch im District Mot gewünscht. Ich hatte das Gefühl, dass man eher hipp, cool und auch etwas fancy sein wollte. Aber Streetfood sollte meiner Meinung nach eigentlich nicht fancy sein, dann verliert es ein wenig seine Seele finde ich. Hmmm ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Wisst ihr was ich mein? Aber natürlich muss man fairerweise auch sagen, dass das District Mot viel größer ist und eine viel üppigere Speisekarte hat, das muss man ja auch erstmal schaffen.

Also ich würde sagen, geht mal hin und macht euch selbst ein Bild! :) Wer war schon dort?



Update: Ich wurde darauf hingewiesen, dass es einen Bericht über das District Mot und den Chef auf Munchies gibt. Schaut es euch gerne mal an! :)


Zutat: Komachibu / Fu, japanisches Seitan, Weizengluten

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Diese kleine Päckchen mit Komachibu erstand ich bei Feinkost Mikado in München. Komachibu sind eine Unterart von Fu, was eine Art japanisches Seitan / Weizengluten ist. Im getrockneten Zustand fühlt es sich an, wie besonders trockenes Brot. Manches Fu sieht auch aus, wie trockenes, in Scheiben geschnittenes Brot (wie Baguette). Rund und mit typischer Kruste. Die Struktur ist sehr feinporig und leicht. Weicht man es allerdings in Wasser ein, wird die Textur sehr weich, seidig und hat einen zarten Biss. Man vergleicht die Textur von Fu gerne mit die von Jakobsmuscheln oder von Hühnchen (warum eigentlich wird alles mit Hühnchen verglichen ^^°)

Es gibt verschiedene Größen von Fu. Je nach Größe kann man das Fu auch zum Anbraten verwenden. Dafür muss man das Fu zuerst in Wasser einweichen, dann trockenwringen und wie gewünscht weiterverwenden. Das ist ähnlich, wie mit Sojaschnetzeln. Kleinere Sorten eignen sich am besten als Suppeneinlage. Sie dienen vor allem zur Deko und sind deswegen auch besonders hübsch und bunt gefärbt. Man kann sie einfach so in die heiße Suppe geben und sie saugen sich in sekundenschnelle voll und können dann gegessen werden.



Rezept: Miso-Maru / Miso-Dama, selbstgemachte Instant-Miso-Suppe

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Japanische Miso-Suppe kann man ganz einfach zum Mitnehmen vorbereiten und zwar als Miso-Maru oder Miso-Dama. Das sind portionsgerechte Bällchen aus Miso, Dashipulver und anderen getrockneten Zutaten, welche man mit der Bentobox mitnehmen kann. Es gibt nämlich viele Boxen (wie hier), bei denen man den Deckel zusätzlich als Suppenschüssel verwenden kann. In Japan kann man sogar Miso-Maru-Bällchen kaufen. Vorort muss man lediglich heißes Wasser darübergießen und hat eine frische, warme Misosuppe als Beilage. Genial, oder? Und die Zubereitung ist wirklich super einfach und geht auch vegan! :)

Zubereitung für eine Portion Misosuppe:
1 gehäufter Esslöffel Misopaste eurer Wahl
1/2 TL Katsuobushi-Dashi-Pulver
1/2 TL Kombu-Dashi-Pulver

Weitere Einlagen nach Wahl:
getrocknete Wakame-Algen
gefriergetrocknetes Gemüse jeglicher Art
Sesam
Furikake
Noriflocken
getrocknete Garnelen
Bonitoflocken
frittierte Tofustückchen
Frühlingszwiebeln
Mais
fein geschnittener (China-)Kohl
Spinat, blanchiert und trocken gepresst
Zuckerschoten in Stücke geschnitten
Fuu / Komachibu (japanisches Seitan) Achtung: Diese Zuat immer extra transportieren, da sie bei Berührung mit Feuchtigkeit sofort heftig aufquillt.

Zubereitung:
Schritt1: Miso mit den beiden Dashi-Pulvern gut vermischen. Veganer und Vegetarier nehmen einen ganzen TL Kombu-Dashi stattdessen.
Schritt2: Nun die Masse mit weiteren Einlagen eurer Wahl mischen.
Schritt3: Masse zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln und in eurer Bentbox verstauen.
Schritt4: Zum Servieren das Bällchen in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen. Alles gut umrühren und 5 Minuten quellen lassen. FERTIG!

Ich finde besonders Wakame und Frühlingszwiebeln sind essenziell für Miso-Suppe, weshalb ich die beiden Zutaten immer dazugeben würde. Es schmeckt wirklich fantastisch! *_*

Je nach Misosorte (je dunkler, desto salziger) könnte eure Paste etwas salziger ausfallen. Gießt in diesem Fall etwas Wasser nach, wenn es euch zu salzig erscheint. Benutzt auf jeden Fall eine Schüssel in der Größe einer typischen japanischen Misoschale oder Reisschüssel, sonst könnte eure Suppe zu wässrig werden, wenn ihr zu viel Wasser hineingebt.



Ich habe hier in meinem Miso-Bällchen folgende Zutaten:

Helle Misopaste, Katsuobushi-Dashi, Kombu-Dashi, getrocknete Wakame, gemahlener Sesam und Furikake. Seperat habe ich noch Komachibu und Frühlingszwiebeln dazugegeben.

Nach dem Aufgießen mit heißem Wasser sofort alles gut verrühren, damit die trockenen Zutaten genügend Zeit haben im heißen Wasser aufzugehen.

Es schmeckt wirklich perfekt gewürzt, angenehm würzig und leicht süßlich, da ich eine helle Misopaste verwendet habe. Die Komachibu gingen in sekundenschnelle auf und verdoppelten ihre Größe. Die Wakame haben etwas länger gebraucht, waren aber am Ende auch perfekt im Biss. Sehr sehr lecker! Kann ich also nur empfehlen!


Die selbstgemachten Miso-Instant-Bällchen sind echt total einfach und schnell zu machen. Man kann mit vielen Geschmacksrichtungen experimentieren und es ist richtig cool, wenn man Mittags im Büro sitzt und sich eine frische Misosuppe aufgießen kann, oder? Wenn man vorort keinen Wasserkocher hat, könnte man auch versuchen das Wasser in einer Thermoskanne mitzunehmen. Dann hat kann man auch mitten auf der Wiese Misosuppe schlürfen. ^^ Probiert es unbedingt mal aus! ;)



Snack: Crunchy Edamame von Ginbi

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Der Crunchy Edamame Snack von Ginbi soll geschmacklich an junge Sojabohnen (Edamame) erinnern. Sie sind sehr knusprig, aber gleichzeitig auch fluffig und leicht. Der Edamame-Geschmack ist dezent und für mich genau richtig. Die Snacks sind leicht würzig und süßlich. Das Zeug macht süchtig, ähnlich wie dieser Snack mit Erbsne-Geschmack. Kann ich also wirklich empfehlen!

Hat jemand von euch diesen Snack schonmal probiert? Wie findet ihr ihn? :)


Rezept: Calpis-Konzentrat / Calpico selber machen

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Calpis oder Calpico ist ein japanisches Softgetränk, welches auf Milchbasis besteht. Calpis ist übrigens der japanische Name dieses Getränks. Hier im Westen wurde es in Calpico umbenannt (wegen der pis-Endung, die wir hier ja eher mit negativen, wenig leckeren Sachen verbinden könnten ^^°)

Calpico kann man mittlerweile in jedem guten japanischen Restaurant bestellen, im Asialaden gibt es auch das Calpico-Konzentrat, das aber nicht gerade günstig ist. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass man Calpis auch ganz einfach selber machen kann! Probiert es unbedingt mal aus, es ist sehr köstlich! *_*

Zutaten für 6-8 Gläser:
1 Becher guten Naturjoghurt (150g, cremig)
1 mittelgroße Zitrone
6-8 EL Zucker
Wasser zum Verdünnen

Zubereitung:
Schritt1: Joghurt in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft gründlich vermischen.
Schritt2: Nun nach und nach den Zucker hinzugeben und solange rühren, bis er sich komplett aufgelöst hat.
Schritt3: Zum Servieren gebt ihr einfach 3-5 EL Calpico-Konzentrat in ein Glas, füllt es mit Eiswürfeln auf und verdünnt das ganze mit Wasser. Gut umrühren und servieren! FERTIG!

Achtet darauf, dass ihr einen qualitativ hochwertigen Joghurt nehmt. Ich habe einen Bio-Joghurt genommen, der bereits cremig gerührt ist. Der Joghurt fängt nur minimal an zu flocken, wenn man ihn mit dem Zitronensaft vermischt und sobald man den Zucker daruntergerührt hat, verändert sich die Konsistenz der Flüssigkeit. Sie wird gelber und flüssiger.



Das Verhältnis zwischen Zitronensaft und Zucker könnt ihr je nach Geschmack anpassen. Ich mag es schön frisch und gebe meist um die 6 EL Zucker hinein. Je mehr Zucker man hineingibt, desto mehr wird der Geschmack und die Säure der Zitrone überdeckt. Ich finde mit etwas mehr Säure schmeckt es erfrischender. Wenn es euch aber zu zitronig oder sauer ist (hängt auch davon ab, wie groß und saftig eure Zitrone ist), gebt einfach mehr Zucker hinzu.


Das fertige Konzentrat könnt ihr in Fläschchen abfüllen und im Kühlschrank ein paar Tage aufbewahren.


Mit dem Basis-Calpico-Konzentrat kann man auch viele weitere Geschmacksrichtungen kreieren.
Gebt einfach eines von den folgenden Zutaten zusammen mit eurem Konzentrat direkt ins Glas und rührt dann kräftig um:

- 3 EL frischgepresster Orangensaft inklusive Fruchtfleisch
- 1 EL gefrorene Heidelbeeren (siehe Foto unten)
- 2 EL Mango-Püree oder -Sirup
- 2 EL pürierte Honigmelone
- 3 EL Lychiesaft aus der Dose und ein paar Lychies
- 3 EL Ananassaft aus der Dose und ein paar Ananaswürfel
- Fruchtsirup aller Art (schaut mal in der Cocktail-Abteilung eures Supermarktes)

Zum zusätzlichen Süßen könnt ihr auch gezuckerte Kondensmilch (in Dosen oder in Tuben) hineingeben. Das gibt dem ganzen noch einen Calpico-ähnlicheren Geschmack finde ich! :)

Es gibt außerdem noch die Methode einen Calpico-Sirup zu kochen. Dabei erhitzt man den Yoghurt und den Zucker auf niedriger Flamme (nicht aufkochen lassen), bis sich der Zucker aufgelöst hat. Nach dem Abkühlen wir dann der Zitronensaft hinzugegeben. Auf diese Weise lässt sich das Konzentrat wohl etwas länger lagern. Ich habe diese Methode allerdings noch nicht ausprobiert.


Wenn ihr Mineralwasser zum Verdünnen nehmt, habt ihr dann Calpis-Soda. Das ist allerdings nicht so mein Geschmack. Ich mag es lieber mit stillem Wasser! :)




Ich finde Calpico und andere Softdrinks (wie Eistee oder Limonade) sollte man am Besten mit vielen Eiswürfeln trinken. Ohne ist mir das Getränk oft zu süß, aber die Eiswürfel gleichen das perfekt aus!

Der Geschmack ist dem vom Original-Calpico schon sehr nahe. Natürlich geht das nicht 100%ig (ich habe hier auch gerade keinen direkten Vergleich), aber es ist auf jeden Fall eine genial einfache und leckere Alternative! Das wird es bei mir diesen Sommer jetzt öfters geben! :D

Wer probiert es aus und kann mir davon berichten? :D




Übrigens gibt es auch ein sehr leckeres vietnamesisches Joghurt-Getränk, was ihr auch mal probieren solltet! :) 

Buch: Maangchi's Real Korean Cooking, Authentic Dishes for the Home Cook

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Es gibt wieder eine Buchvorstellung und zwar habe ich mir das Kochbuch von Maangchi geholt.
Maangchi betreibt den gleichnamigen Youtube-Channel und das ziemlich erfolgreich. Wusstet ihr, dass Maangchi auf koreanisch "Hammer" bedeutet und ihr Nickname in MMORPGs (Online Rollenspielen) war? Den Namen hat sie später Internet beibehalten, was ich sehr sympatisch finde :)

Ihr Kochbuch vereint alle beliebten koreanischen Rezepte auf ihrem Youtube-Channel und beinhaltet zudem auch noch ein paar neue, eher unbekannte Rezepte. Das Buch bietet sowohl leichte Anfänger-Rezepte, alsauch komplizierte Rezepte für Fortgeschrittene. Der Leser soll mit dem Buch mitwachsen und sich über die Zeit hinweg weiterentwickeln können.


Ich persönlich zähle mich zu den Anfängern der koreanischen Küche und habe mir das Buch als koreanisches Grundkochbuch angeschafft. Die Rezepte wirken auf mich sehr umfassend und authentisch.


Am Anfang bekommt man eine Einführung in die koreanischen Essgepflogenheiten, Grundzutaten, Tipps zu Tischmanieren etc. Danach kommen die Rezepte, die alle reichlich bebildert sind. Es gibt Rezepte mit Reis, Nudeln, Reiskuchen, Suppen, Eintöpfe, Kimchi und Eingelegtes, Beilagen, Pfannkuchen, Snacks, Party-Rezete, Fermentiertes, Soßen und Desserts.

Jedes Rezept wird ausführlich erklärt z.B. wie es in Korea gegessen wird, wie es schmeckt und wie es serviert wird. Zusätzlich gibt es unter der Überschrift "Maangchi and Friends" verschiedene Zuschauer-Fragen zu dem Rezept, die beantwortet werden. Auch gibt es immer wieder einen kleinen Schwenk aus Maangchi's Leben und was sie mit dem Rezept verbindet.


Hier seht ihr z.B. Rezepte für Sprossen-Reis-Topf, Gimbap (japanisches Sushi, wo allerdings alle Zutaten gegart sind), eine Suppe mit gezogenen Nudeln und auch das Tofu-Rezept "Dububuchim-yangnyeomjang", welches ich bereits probiert habe, ist in diesem Buch abgedruckt! :)


Koreanische Pfannkuchen haben sogar ein eigenes Kapitel bekommen, denn die gibt es in den verschiedensten Variationen. Natürlich darf auch ein gutes Kimchi-Rezept nicht fehlen, es sind sogar sieben verschiedene Kimchi-Rezepte für Kohl, Rettich, Shiso, Gurken und viel mehr.

Am liebsten mag ich aber die ganzen Soßen und Dips, da man die für alles mögliche verwenden kann. Dabei sind z.B. ein Zitronen-Mayo-Dip, eine Nussoße aus Pinienkernen oder eine Senf-Knoblauch-Soße.


Fazit: Maangchi's Real Korean Cooking ist ein umfangreiches und sehr authentisches Kochbuch, was ich jedem Liebhaber koreanischer Kost empfehlen kann. Das Buch ist allerdings bis jetzt nur auf Englisch (z.B. hier bei amazon) zu haben. Ich finde das Englisch ist gut zu verstehen.

Leider finde ich das Layout des Buches nicht so gelungen. Es ist viel zu voll gepackt, es gibt kaum Freiraum, weshalb man sich die ganze Zeit vom ganzen Text erdrückt fühlt. Dadurch verliert man auch ziemlich schnell die Übersicht und verliert die Lust am Lesen. Ich hatte das Gefühl, dass man sehr bemüht war so viele Infos wie möglich hineinzupacken. Mit einem besseren Layout wäre das Ganze aber deutlich angenehmer zu lesen gewesen finde ich.

Desweiteren ist es für Vegetarier oder Veganer auf dem ersten Blick schwer ersichtlich, welches Rezept sich für diese Ernährungsform eignet. Viele Gemüse-Gerichte beinhalten Fischsoße oder Fischbrühen als Basis. Auf der einen Seite finde ich das gut, denn nur so bleibt das Rezept auch authentisch. Auf der anderen Seite hätte ich mir gewünscht, dass vegetarische oder vegane Alternativen deutlicher herausgehoben werden. Es gibt nämlich vereinzelt Tipps, wie man eine vegetarische Version eines Gerichtes machen kann. Diese sind leider nicht gut genug hervorgehoben, sodass man sie auf dem ersten Blick gar nicht sieht.

Wer vor allem an authentischen koreanischen Rezepten interessiert ist, wird an diesem Buch viel Freude haben! Und wenn man mal etwas nicht versteht, kann man sich das Ganze auch nochmal als Video ansehen! :) Wer hat das Buch zuhause? Wie findet ihr es?



Rezept: Veganer Leberwurst-Aufstrich selber machen

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Diesen leckeren Aufstrich habe ich zufällig entdeckt und musste ihn sofort ausprobieren. Es handelt sich dabei um einen selbstgemachten veganen Leberwurst-Aufstrich. Viele von euch kennen vegetarische oder vegane Leberwurst bestimmt aus dem Bioladen. Nicht selten sind sie sehr kalorienreich (und teuer), weil sie hauptsächlich aus pflanzlichem Fett oder Sonnenblumenkernen bestehen.

Dieses Rezept hat mich einfach fasziniert, weil man mit sehr wenigen Zutaten eine so ähnliche Konsistenz und Farbe hinbekommt und dass ohne den Zusatz von färbenden Gewürzen, wie z.B. Paprikapulver. Probiert es aus, es ist reich an Protein und viel fettärmer, als gekaufter Aufstrich!

Zutaten (für 3 kleine Gläser):
1 Zwiebel
1 Block Räuchertofu (200g)
1 Dose Kidneybohnen
Majoran
Petersilie (optional)
Röstzwiebeln (optional)
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Schritt1: Zwiebeln in etwas Öl glasig anbraten. Kidneybohen in ein Sieb schütten und mit Wasser abbrausen.
Schritt2: Zwiebeln, Kidneybohnen, Tofu, Salz und Pfeffer in ein Gefäß geben und fein pürieren.
Schritt3: Gehackte Kräuter und Röstzwiebeln dazugeben, vermengen und nochmals mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. FERTIG!

Sehr sehr lecker! Die Konsistenz ist wirklich richtig schön cremig und der Geschmack durch den Räuchertofu und den Majoran sehr rauchig und pikant. Die Petersilie gibt dem Ganzen etwas Frische und die Zwiebeln etwas Süße und viel Aroma.


Majoran ist hier als Kraut besonders wichtig, da auch die echte Leberwurst mit Majoran gewürzt wird und man so dem Geschmack am ehesten rankommt. Man kann den Aufstrich aber noch mit weiteren Zutaten verfeinern, wie z.B.
- Petersilie
- Schnittlauch
- Thymian
- Röstzwiebeln
- Apfel (zusammen mit den Zwiebeln anbraten)
- Preiselbeeren
- gemahlener Senf
- Muskat
- Piment


Ich finde das Rezept genial und es schmeckt wirklich sehr herzhaft und lecker! Probiert es mal aus, es ist auch toll für die Lunchbox! :)

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